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4) Soziale und kulturelle Prozesse: Subjektivität, Instituionalität und Policies

Die Betonung liegt auf den globalen Strömen und den Formen, wie von diesen in ihrer subjektiven und objektiven Dimension sowie zwischen diesen Dimensionen und ihrer Entsprechung bei der Entwicklung von öffentlichen Strategien kulturelle und politische Prozesse rekonfiguriert werden. Angesichts der in diesem Feld bestehenden Heterogenität der historischen, politischen und kulturellen Prozesse in den einzelnen lateinamerikanischen Länder und Regionen werden Debatten zum Nationalstaat, den Dekolonisationsprozessen, lokalen gesellschaftlichen Bewegungen, aber auch zu globalen Bewegungen geführt, die Anlass zu neuen Diskussionsthemen geben, als da sind Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln, Erderwärmung, Biodiversität usw. Ein besonderes Augenmerk gilt der Form, in der sich innerhalb dieser Prozesse ausgehend von den Intersektionen von Nationalität/Ethnizität, Rasse, Alter, sozialer Klasse und Sexualität Differenzen und Ungleichheiten herausbilden. Innerhalb dieser Forschungslinie werden ferner die aktuellen Debatten zur Kultur und ihre Interrelationen mit politischen Maßnahmen zu Identität und Multikulturalismus sowie die "Nutzungen der Diversität" betrachtet. Auf der Ebene der alltäglichen und subjektiven Dimensionen werden folgende Bereiche des gesellschaftlichen Lebens berücksichtigt: Familie, Ehe und Elternschaft, Intimität, Zuneigung und Sorge, Lebensverlauf und Generationen, Erotik, Sexualpolitik und sexuelle Identität, Gewalt, Subjektivierung und Handlungsmächtigkeit.

Universitäten, die diese Forschungslinie anbieten:

UNICAMP

FUB

UNAL

FLACSO Ecuador

HULL

UNIANDES