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5) Soziale und kulturelle Repräsentationen. Kommunikationsmedien und Diskurse

Vor dem Hintergrund des derzeit geführten Dialogs und der sich bildenden neuen Identitäten beschäftigt sich diese Forschungslinie mit der historischen und situierten Ausbildung von sozialen und kulturellen Stereotypen, ihrer Dauerhaftigkeit und den sich auftuenden Wegen, sie aufzubrechen und Identität als einen Ort der Unterschiede zu begreifen. Zwecks kritischer Kulturanalyse wird einem interdisziplinären methodologisch-theoretischem Rahmen der Vorzug gegeben. Analysiert werden auch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Art und Weise, wie damit soziale und kulturelle Modelle und Darstellungen erzeugt/umgewälzt werden, wie die Neukonfiguration des Privaten und die Veränderungen der Wahrnehmungsweisen. Forschungsgegenstand ist auch die Produktion und Verbreitung von Diskursen und Repräsentationen. Auch die Analyse von Repräsentationen und sozialen Diskursen zu bestimmten historischen Zeitpunkten zwecks Feststellung, wie (kulturelle, politische, sexuelle, diskursive und visuelle) Machtverhältnisse hegemoniale, alternative oder abweichende Identitäten produzieren und hierarchisch angeordnete Identitäts- und Differenzräume schaffen. In diesem Themenfeld sollen die Repräsentationen von „anderen“ untersucht werden, die, die nicht das Szenarium betreten, aber auf die sich exkludierte Gruppen beziehen und stützen. Ferner werden künstlerische Produktionen als Teil eines Ausdrucks/einer Umwälzung der sozialen Ordnung einbezogen. Schließlich werden auch Gewalt- und Erinnerungskonzepte als Schlüsselkonzepte bei der Produktion von sozialen Vorstellungswelten einbezogen, die sich auf Grundlage von bestimmten geschichtlichen Ereignissen wie genozidale Handlungen der Kolonialregierungen und Diktaturen entwickelten.

Universitäten, die diese Forschungslinie anbieten:

UBA

FUB

UNAL

UNC