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Reimar-Lüst-Preis für Prof. Dr. Raanan Rein

News vom 23.11.2016

Prof. Dr. Raanan Rein von der Tel Aviv University kommt für einen Forschungsaufenthalt an die Freie Universität/ Festvortrag am 26. Oktober 2016

Pressemitteilung Nr. 319/2016 vom 29.09.2016

Der israelische Historiker Prof. Dr. Raanan Rein von der Tel Aviv University wird mit dem Reimar-Lüst-Preis für internationale Wissenschafts- und Kulturvermittlung ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung ehren die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und die Fritz-Thyssen-Stiftung Reins besonderen Verdienste um die nachhaltige Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in der Wissenschaft und durch die Wissenschaft. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und umfasst einen Forschungsaufenthalt am Lateinamerika-Institut der Freien Universität. Im Rahmen der Verleihung des Reimar-Lüst-Preises hält Prof. Dr. Raanan Rein am 26. Oktober 2016 am Lateinamerika-Institut der Freien Universität einen Festvortrag zum Thema „Latin American Populism Revisited“ (Den lateinamerikanischen Populismus überdenken). Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

„Die Kontakte zwischen der Tel Aviv University und der Freien Universität haben sich durch Raanan Reins Einsatz in den letzten Jahren stetig intensiviert“, erklärt Prof. Dr. Stefan Rinke vom Lateinamerika-Institut der Freien Universität, der den Historiker für den Preis vorgeschlagen hatte. Durch seinen Aufenthalt in Berlin im Rahmen des Forschungspreises werde Raanan Rein seine Netzwerke zu deutschen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen weiter ausbauen. Der wissenschaftliche Nutzen sei für die Lateinamerikageschichtsschreibung, die Lateinamerikawissenschaften im Allgemeinen und die Migrationsforschung sehr groß, betont Stefan Rinke.

Der Historiker und hat sein Forschungsfeld mit seiner Arbeit und mehr als 30 Büchern geprägt. An der Tel Aviv University hat er den Elias-Sourasky-Lehrstuhl für Lateinamerikanische und Spanische Geschichte inne und ist zudem Vizepräsident der Universität. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Argentiniens, die jüdische Migration und Diaspora in Lateinamerika sowie die Sportgeschichte und Untersuchungen zum Populismus am Beispiel des Peronismus, eine Bewegung in Argentinien, die nach dem früheren Staatspräsidenten Juan Domingo Perón Sosa (1895-1974) benannt ist. In all diesen Feldern zählen seine Werke zu den einschlägigen Standardwerken; sie sind in Hebräisch, Englisch und Spanisch veröffentlicht worden.

Derzeit arbeitet Prof. Dr. Raanan Rein in den New Ethnic Studies, die einen kontextsensiblen transnationalen Ansatz an die Erforschung ethnischer Minderheiten und Diaspora-Situationen ermöglichen. Diese Studien wird er gemeinsam mit den Forscherinnen und Forschern am Lateinamerika-Institut der Freien Universität, fortführen.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Freitag, 28. Oktober 2016, um 18.00 Uhr.
  • Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54, 14197 Berlin. U-Bahnhof Breitenbachplatz (U3).

Kontakt

Prof. Dr. Stefan Rinke, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-55588, E-Mail: rinke@zedat.fu-berlin.de