In den Sechzigerjahren tritt Costa Rica dem Zentralamerikanischen Markt (MCCA) bei, die Kaffeepreise fallen und das Land beginnt sich zu verschulden. Zudem werden Bodenreformen durchgeführt. Später – in den Siebzigerjahren – wird das Indianerschutzgesetz neu verfasst, die Eisenbahn verstaatlicht, Costa Rica bricht seine diplomatischen Beziehungen zu Nicaragua ab und unterstützt die Sandinisten.

Das Großereignis von 1968 in Costa Rica ist der Vulkanausbruch. Es war der Erste nach vierhundert Jahren; viele Bewohner hatten den Vulkan nur noch für einen Berg gehalten. Es starben siebenundachtzig Menschen, drei Dörfer wurden komplett ausgelöscht und in einem Umkreis von 232 Quadratkilometern wurden Natur und Siedlungen zerstört.

Inga Kleinecke