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"Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" – Lateinamerika und der Erste Weltkrieg

Prof. Rinke und sein studentisches Team. | Bildquelle: Annika Middeldorf

Prof. Rinke und sein studentisches Team. | Bildquelle: Annika Middeldorf

Karikatur „Dein Tod ist mein Leben“ – die Zeichnung von J. Foradori (1914) stellt die Grausamkeit Europas einem friedlichen Lateinamerika gegenüber. Bildquelle: IAI.

Karikatur „Dein Tod ist mein Leben“ – die Zeichnung von J. Foradori (1914) stellt die Grausamkeit Europas einem friedlichen Lateinamerika gegenüber. Bildquelle: IAI.

Ausstellung

im Ibero-Amerikanischen Institut,

14. Juni bis 19. September 2014

Der Erste Weltkrieg bedeutete aus der Sicht vieler lateinamerikanischer Zeitgenossen einen tiefen Schnitt in der historischen Entwicklung. Er hatte eine die ganze Welt betreffende Dimensionm der man sich nicht entziehen konnte. Viele stimmten darin überein, dass 1914 eine Epoche endete und eine neue, noch ungewisse begann. Über diese Wechselwirkungen zwischen globalen Verflechtungen und lokalen Entwicklungen in Lateinamerika während des Ersten Weltkrieges wissen wir bislang noch wenig.

Einige Aspekte dieser Interaktionen thematisiert die Ausstellung. Sie ist ein Kooperationsprojekt des Ibero-Amerikanischen Institutes und des Lateinamerika-Institutes der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Einstein Stiftung Berlin im Rahmen des Themenjahres der Stiftung Preußischer Kulturbesitz „1914.Aufbruch.Weltbruch“.

In einer mehrsemestrigen Lehrveranstaltung wurde die deutsche und spanische Ausstellung konzipiert von einem Team aus Studierenden des Lateinamerika-Institutes und des Friedrich Meinecke-Institutes der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Rinke. Den neuesten Trends der Geschichtswissenschaft in Bezug auf globale Themen und Globalgeschichte folgend, zeigt sie die Geschichte des Ersten Weltkrieges im Hinblick auf einen Kontinent, der nur auf den ersten Blick am Rande der Ereignisse zu stehen schien, sich aber durch den Flächenbrand in Europa stark veränderte. Die verwendeten Text-, Ton- und Bildquellen - wie beispielsweise die Karikatur "Dein Tod ist mein Leben" -  stammen überwiegend aus den Beständen des Ibero-Amerikanischen Institutes.




Über die Ausstellung erschienen verschiene Artikel (u.a. in campus.leben).

In der begleitenden Vortragsreihe „Der Erste Weltkrieg aus lateinamerikanischer Perspektive“ präsentierten verschiedene Referenten im Mai und Juni 2014 die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf Lateinamerika.

Während des Festes am Kulturforum im Juni 2014 und in den darauffolgenden Monaten fanden mehrere Führungen durch die Ausstellung statt.

Im Rahmen der Vernissage am 1. Juli 2014 führten Prof. Dr. Stefan Rinke und weitere Mitglieder des Organisationsteams in die Ausstellung ein.

Die Ausstellung war im September 2014 Teil des Begleitprogramms des Kongresses der AHILA.