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Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Internationales Symposium
"European-indigenous Trans/Mission: Translation Strategies in Colonial Latin America" - "Trans/Misión europeo-indígena: Estrategias de traducción en América Latina en la época colonial"

26.-28. Oktober 2011, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin, in Zusammenarbeit mit der University of Stirling
Leitung: Prof. Dr. Ingrid Kummels und Dr. Sabine Dedenbach-Salazar
Organisation: Dr. Elke Ruhnau

Das internationale Symposium verfolgt das Ziel, den auf die indigenen Sprachen Lateinamerikas bezogenen internationalen Austausch in Lehre und Forschung anzuregen und zu intensivieren. Sowohl die Altamerikanistik/ Kulturanthropologie-Professur der Freien Universität Berlin als auch die Senior Lectureship der University of Stirling weisen im europäischen Kontext einen diesbezüglichen Schwerpunkt auf. Die Tagung soll den Ausgangspunkt zielgerichteter Nachwuchsförderung in der Übersetzungsforschung und gemeinsamer Forschungsprojekte zwischen Deutschland und Großbritannien bilden.

Das Symposium wird gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung.

Internationale Tagung "Brasil no contexto global / Brazil in Global Context (1870-1945)"

27.-29. Oktober 2011, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin
Leitung: Prof. Dr. Stefan Rinke
Organisation: Georg Fischer, Christina Peters, Frederik Schulze

Ziel der Tagung ist es, eine Bestandsaufnahme der geschichtswissenschaftlichen Brasilienforschung im Kontext der jüngeren Debatten über transnationale und globalhistorische Perspektiven zu leisten, Forschungslücken zu identifizieren und methodisch-theoretische Ansätze zu diskutieren, insbesondere das Verhältnis, in dem diese mit spezifischen Wissenschaftstraditionen stehen. Dabei werden in fünf Panels und vier Keynote Lectures regional heterogene Ausgestaltungen von Globalisierungsprozessen, die Entstehung von Nationalstaatskonzepten, Migrationsprozesse, Populärkulturen, Wissenstransfers und die Geschichte der deutsch-brasilianischen Beziehungen untersucht.  Zu den Teilnehmer_innen zählen neben zahlreichen Nachwuchswissenschaftler_innen aus dem deutschsprachigen Raum ausgewiesene Spezialist_innen aus Brasilien, Frankreich, Großbritannien und den USA. Tagungssprachen sind Portugiesisch und Englisch.

Mehr Informationen

Die Tagung wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Fritz Thyssen Stiftung.

Second Summer School: "Interdependent Inequalities in a Global Perspective. Class, Racial, Gender and Ethnic Asymmetries in Latin America"

31. Oktober – 04. November 2011, IDES, Buenos Aires, Argentina.
Leitung: Prof. Dr. Sergio Costa, Prof. Dr. Elizabeth Jelin (IDES)
Organisation: Simon Ramírez-Voltaire

The Second Summer School on Interdependent Inequalities, organized jointly by desiguALdades.net and IDES (Instituto de Desarrollo Económico y Social), will take place in Buenos Aires, from October 31 to November 4, 2011. The organizers will welcome up to 30 junior researchers from around the world, including participants from desiguALdades.net, participants from IDES, and external participants from Latin America.

desiguALdades.net is an interdisciplinary, international and multi-institutional research network on social inequalities in Latin America supported by the German Federal Ministry of Education and Research in the frame of its funding line on area studies. The executive institutions of desiguALdades.net are the Lateinamerika Institut of the Freie Universität Berlin and the Ibero-Amerikanisches Institut of the Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin.

International Workshop: “Transnational Security Governance: Organized Crime and Governance in Mexico and Central America”

20 – 22 November 2011
Leitung: Prof. Dr. Marianne Braig, Prof Dr. Günther Maihold (Cátedra Guillermo y Alejandro von Humboldt)
In Kooperation mit dem Colegio de México und der Cátedra Guillermo y Alejandro von Humboldt der  führt der SFB 700 (Governance in Area of Limited Statehood) einen Workshop mit internationalen Experten zum Thema organisierte Kriminalität und trasnationale Sicherheitsinterventionen durch.

Internationales Symposium “Afro-Indigenous Cultural Heritage: Debates on its Conservation, Consumption and Institutionalization in Latin America”

5.-6. Dezember 2011: Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin
Leitung und Organisation: Prof. Dr. Ingrid Kummels und Dr. Heike Drotbohm

Literaturwissenschaftlicher Workshop
"Novas Vozes da Literatura Brasileira – Junge brasilianische Gegenwartsliteratur"

8.-10. Dezember 2011, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin
Leitung: Prof. Dr. Susanne Klengel
Organisation: Peter W. Schulze, Dr. Georg Wink

In den letzten Jahren haben sich in der brasilianischen Literatur vielversprechende Autorinnen und Autoren mit innovativen Themen und Schreibstilen Gehör verschafft. Für die Literaturwissenschaft ist es eine reizvolle Herausforderung zu untersuchen, worin mögliche Gemeinsamkeiten dieser sehr heterogenen Texte bestehen. Zu den wichtigen Sujets gehören global verflochtene Lebenswelten, der Dialog mit ausgewählten anderen Literaturtraditionen, reale und mediale Gewalt im öffentlichen Raum, aber auch der Rückzug ins Private und in den Raum der Erinnerung. Zunehmend wird auch mit intermedial geprägten Schreibweisen experimentiert. Im Workshop, der sich in erster Linie an Nachwuchswissenschaftler_Innen richtet, sollen anhand von Vorträgen und Diskussionen zentrale Positionen beleuchtet und ein Beitrag zum Verständnis dieser neuen brasilianischen Literatur geleistet werden.

 Second Annual Conference of desiguALdades.net:
“New Differences, Persistent Inequalities? Latin American Experiences”

Berlin, December 8-9, 2011,
Seminaris CampusHotel Berlin, Takustr. 39

Following up on the first Annual Conference of desiguALdades.net (2010) which focused on transregional interdependencies, the second Annual Conference will concentrate on interdependencies between struggles for the reduction of inequality and articulations of differences in Latin America.

Keynote Speeches:

Andrew Canessa (University of Essex)
Juan Pablo Jimenez (Comisión Económica para América Latina, CEPAL)

Conference program and registration

Internationale Gedenktagung für Friedrich Katz

12. Dezember 2011, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin
Leitung: Prof. Dr. Marianne Braig/Prof. Dr. Stefan Rinke/ Dr. Stephanie Schütze
(gefördert durch das Center for International Cooperation der Freien Universität Berlin)

Am 16. Oktober 2010 verstarb der international anerkannte Historiker und Lateinamerika¬forscher Friedrich Katz im Alter von 83 Jahren in Philadelphia. Als emeritierter Professor für Geschichte der University of Chicago war er – neben vielen anderen internationalen Auszeichnungen – seit 2002 Ehrendoktor der Freien Universität. Für das LAI war er als Historiker und Mexikoexperte ein zentraler wissenschaftlicher Referenzpunkt; zugleich war er ein wichtiger Fürsprecher und Freund, der viel zum  Weiterbestehen des Instituts als Ort der interdisziplinären Lateinamerikaforschung in Deutschland beigetragen hat. An der “Conference in Commemoration of Friedrich Katz” werden John Coatsworth und Claudio Lomnitz (Columbia University), Enrique Semo (Universidad Nacional Autónoma de México), Javier Garciadiego (EL Colegio de México), Emilio Kouri (University of Chicago), Hans Werner Tobler (ETH Zürich), Walther Bernecker (Universität Erlangen-Nürnberg) und Hans Jürgen Puhle (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt) teilnehmen.

Berichte über durchgeführte Veranstaltungen

Internationale Tagung „Nuevos Pasajes a la India - New Passages to India”, 6.-8. Oktober 2011 Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Leitung: Prof. Dr. Susanne Klengel; Organisation: Dr. Alexandra Ortiz Wallner, Dr. Georg Wink

Die internationale Fachtagung widmete sich den kulturellen und intellektuellen Süd-Süd-Beziehungen zwischen Lateinamerika und Indien. Teilgenommen haben 18 Wissenschaftler/innen renommierter Universitäten in Brasilien, Chile, Indien, Mexiko, Spanien und den USA sowie der FU Berlin. In den Vorträgen und Diskussionen wurden die vielschichtigen wechselseitigen Beziehungen auf den Gebieten der Literatur, der Intellektuellengeschichte und der medialen Repräsentationen intensiv erörtert, welche bisher – im Gegensatz zu den besser bekannten ökonomischen und politischen Verflechtungen – nur wenig erforscht worden sind. Die Tagung situiert sich im Kontext aktueller Forschungsinitiativen im Bereich der Transregionalen Studien: In diesem Sinne wurden die oft stark verflochtenen Räume der Wissensproduktion ebenso reflektiert wie die Möglichkeiten einer „Neukartierung“ kultureller Transfer- und „Übersetzungsprozesse“.
Die Tagung wurde gefördert durch die VolkswagenStiftung.

Tagung der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde „Wa(h)re Kultur?“, 14.-17. September 2011 in Wien

Auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde „Wa(h)re Kultur?“ organisierte  Ingrid Kummels gemeinsam mit Heike Drotbohm vom Institut für Ethnologie, Universität Freiburg, den Workshop „Kulturerbe, Konsumstile und Diaspora in Afrolateinamerika“. Die beiden Leiterinnen der Regionalgruppe Afroamerika setzten sich in dem Workshop gemeinsam mit den anderen Teilnehmer/innen aus Deutschland und Brasilien mit dem „afrikanischen“ bzw. „indigenne Kulturerbe“ und daran anknüpfenden neuen Konsumstilen auseinander. Der Fokus lag insbesondere auf den Inszenierungen und Repräsentationen sowie deren Aushandlung im transatlantischen Kontext.

XVI CONGRESO INTERNACIONAL DE AHILA, 06.-09. September 2001 in San Fernando (Spanien)

Auf dem 16. Kongress der Internationalen Organisation der Lateinamerikahistoriker (Asociación de Historiadores Latinoamericanistas Europeos-AHILA) in San Fernando (Spanien) organisierte Stefan Rinke gemeinsam mit Diego Armus vom Swarthmore College ein Symposium zum Thema "Geschichte des Fußballs in Lateinamerika". Zu den Teilnehmern an den sehr lebhaften Diskussionen zählten zahlreiche jüngere und bereits erfahrene Historiker aus Lateinamerika, den USA und Europa. Die Ergebnisse des Panels werden in der Reihe "Estudios de AHILA" pünktlich zur Fußball-WM in Brasilien 2014 veröffentlicht.

Summer School “Zwischen Räumen - Entre Espacios“

Vom 27. Juni bis zum 1. Juli veranstaltete das DFG-geförderte Internationale Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen“ („Entre Espacios“) eine Summer School, die mit zahlreichen Workshops und Vorträgen etwa 90 beteiligte Wissenschaftler/innen des Kollegs aus Mexiko und Deutschland versammelte. Feierlich eröffnet wurde die Summer School im Harnack-Haus mit einem Vortrag des renommierten Osteuropa-Historikers Karl Schlögel (Europa-Universität Viadrina). Neben den Workshops mit Vorträgen der Stipendiat/innen des Kollegs hielten Sebastian Conrad (Freie Universität Berlin), Gerardo Esquivel Hernández (El Colegio de México), Peggy Levitt (Wellesley College), Walter Mignolo (Duke University) und Lynn Stephen (University of Oregon) key note lectures. Die Summer School war gut besucht und fand auch bei Interessierten außerhalb des Kollegs Anklang.

Lange Nacht der Wissenschaften am 28. Mai 2010 

Auch in diesem Jahr hat sich das Lateinamerika-Institut wieder im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften einer breiten Öffentlichkeit erfolgreich präsentiert. Das abwechslungsreiche Programm unter dem Motto „Cruzando Fronte(i)ras: Wege durch Lateinamerika“ hat mehr als 300 Besucher ins Institut geführt. Neben Fotoausstellungen, Präsentationen und Filmen stießen insbesondere Veranstaltungen wie der Capoeira-Workshop für Kinder, ein Workshop zur Mayaschrift, der Tango-Crashkurs sowie die  Talkshow zum Thema „Mit dem LAI um die Welt“, in der Alumni und Teilnehmer/innen von Exkursionen über ihre Erfahrungen und Erlebnisse berichteten, auf lebhaftes Interesse. Zu später Stunde fanden sich noch viele Interessierte zum Literarischen Quartett ein, um mit den vier „Vorleserinnen“ hin und weg, kreuz und quer durch Literaturen zu reisen. Abgeschlossen und vollendet wurde der Abend durch das perfekte Ineinandergreifen der Kochshow „Cocina Sabina“, bei der das Publikum im überfüllten großen Hörsaal die Zubereitung brasilianischer Köstlichkeiten lernte, mit der unnachahmlichen Darbietung von Lateinamerika im deutschen Schlager durch die Formation KACATRAM.

Brasilien-Delegationen

Im Frühjahr 2011 besuchten Vertreter/innen verschiedener brasilianischer Universitäten das Lateinamerika-Institut. Im Rahmen des Deutsch-Brasilianischen Jahrs der Wissenschaft, Technologie und Innovation war zunächst eine vom DAAD organisierte Road-Show von elf brasilianischen Universitäten in Deutschland auch an der Freien Universität Berlin zu Gast. Auf dem Programm der Delegation stand auch ein Besuch am LAI, bei dem in Präsentationen, Vorträgen und Diskussionen die Bedeutung des Wissenschaftleraustauschs und der akademischen Kooperation hervorgehoben wurde. Einige Wochen später war eine weitere Delegation mit Vertreter/innen der Fundação Getúlio Vargas zu Gast an der Freien Universität Berlin und dem Lateinamerika-Institut. Im Oktober 2011 besuchte eine Delegation der Abteilung Kooperation, Kultur und Handelsförderung des brasilianischen Außenministeriums das LAI, um über die wissenschaftlichen Förder- und Projektlinien der brasilianischen Regierung zu informieren. Besprochen wurde außerdem die weitere Förderung der Sprachausbildung im Brasilianischen Portugiesisch an der FU.

Die Besuche der hochrangigen Delegationen unterstreichen die Bedeutung des wechselseitigen Interesses am wissenschaftlichen Austausch und der engen Kooperation zwischen brasilianischen Universitäten und Forschungseinrichtungen und dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.