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Neue Mitarbeiter/innen am LAI

                                                                                                                           

News vom 04.04.2012

Frau Prof. Dr. Manuela Boatcă hat den Ruf an die FU Berlin auf die W2 Zeit-Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt Interdependente Ungleichheiten angenommen und die Stelle zum 01.01.2012 angetreten.
Manuela Boatcă hat Anglistik und Germanistik an den Universitäten Bukarest, Bonn und Köln studiert, sowie Soziologie an der Katholischen Universität Eichstätt, Boston College, und am Massachusetts Institute of Technology. Sie hat 2002 an der KU Eichstätt in Soziologie promoviert, war 2007-2008 Gastdozentin am IUPERJ, Rio de Janeiro, und von März-August 2011 Fellow von desiguALdades.net, wo sie auch weiterhin als Principal Investigator der Forschungsdimension I Sozio-ökonomische Ungleichheiten tätig ist. Seit dem 1.1.2012 ist sie Professorin für die Soziologie globaler Ungleichheiten am Lateinamerika-Institut der FU Berlin. Unter ihren Forschungsschwerpunkten sind Weltsystemanalyse, Entwicklungssoziologie, Geschlechts- und Gewaltforschung sowie Postkolonialismus in historisch-vergleichender Perspektive mit Fokus auf Osteuropa und Lateinamerika. Unter ihren neueren Publikationen sind: Globale, multiple und postkoloniale Modernen; München/ Mering: Hampp Verlag, hrsg. mit Willfried Spohn, 2010; Decolonizing European Sociology. Transdisciplinary Approaches, Farnham: Ashgate, hrsg. mit Sérgio Costa und Encarnación Gutiérrez-Rodríguez, 2010.

 

Im Bereich Ökonomie hat es einige personelle Veränderungen gegeben.
Manuel Aßner wurde zum 01.04. als wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Vertretung von Laurissa Mühlich  eingestellt, die zurzeit eine Beraterstelle im Sektorvorhaben Entwicklungsökonomik des BMZ wahrnimmt. Manuel Aßner hat zuletzt freiberuflich auf dem Gebiet der  Entwicklungs- und Migrationsforschung gearbeitet.
Ebenfalls zum 01.04. wurde Christian Ambrosius als wissenschaftlicher Mitarbeiter eingestellt. Er war bereits für den SFB 700 tätig und war zuletzt Doktorand und Stipendiat im Internationalen Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen. Entre Espacios“.

 

Nina Lawrenz wurde Anfang April als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Koordination des Masterstudiengangs "Interdisziplinäre Lateinamerstudien" und des 30-Leistungspunkte Modulangebots Lateinamerikastudien eingestellt.

 

Seit dem 2. April 2012 lehrt und forscht der brasilianische Historiker Prof. Dr. Jurandir Malerba für zwei Semester im Rahmen des Brasilien-Gastlehrstuhls „Sérgio Buarque de Holanda“ am LAI.
Jurandir Malerba ist Historiker und Essayist. Er hat Geschichte an der Universidade Federal de Ouro Pretound der Universidade Federal Fluminense studiert und 1997 an der Universidade de São Paulo promoviert. Nach Gastprofessuren an den Universitäten von Oxford (England, 2003) und Georgetown (USA, 2003) ist er derzeit Professor an der Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul und Forscher des CNPq. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte Brasiliens, die Geschichte der Geschichtsschreibung und Geschichtstheorie. Zu seinen zahlreichen in Brasilien und im Ausland veröffentlichten Büchern gehören A história escrita; teoria e história da historiografia (2006); A independência brasileira: novas dimenões (2006) und (mit Carlos Aguirre Rojas) Historiografia contemporânea em perspectiva crítica (2007). Daneben ist er Autor von A Corte no Exílio (Companhia das Letras, 2000), A história na América Latina; ensaio de crítica historiográfica (Editora FGV, 2009) und Ensaios: teoria, história & ciências sociais (Eduel, 2011).