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Ximena Alba Villalever

Ximena Alba
Bildquelle: © Ximena Alba

Internationales Graduiertenkolleg "Zwischen Räumen"

Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung

Postdoktorandin

Projekt: "Chinesische Frauen inner- und außerhalb diasporischer Netzwerke. Formen wirtschaftlicher Wiederaneignung und der Aufbau neuer sozialer Netzwerke"

Adresse
Boltzmannstr. 4
14195 Berlin

Seit 2011

Stipendiatin des Internationalen Graduiertenkollegs "Zwischen Räumen", Freie Universität Berlin

Seit 2006

Mitglied des Studiennetzwerkes zur Transnationalen Stadt unter der Leitung von Dr. Federico Besserer, Universidad Autónoma Metropolitana - Iztapalapa

2010-2011

2. Master an der Université Paris Diderot-Paris 7: "Migrations et relations interethniques"

2009-2010

1. Master an der Université des Sciences et Technologies de Lille-Lille 1:

"Ethnologie et anthropologie des sociétés contemporaines"

2008-2009

Forschungsassistentin von Dr. Federico Besserer am Fachbereich für Anthropologie der Universidad Autónoma Metropolitana - Iztapalapa

2004-2008

Bachelor in Sozialanthropologie an der Universidad Autónoma Metropolitana - Iztapalapa

"Chinesische Frauen inner- und außerhalb diasporischer Netzwerke. Formen wirtschaftlicher Wiederaneignung und der Aufbau neuer sozialer Netzwerke"

 


Betreuerin: Prof. Dr. Ingrid Kummels (Freie Universität Berlin)


 

Dieses Projekt untersucht die Partizipation chinesischer Migrantinnen in den wirtschaftlichen Netzwerken der chinesischen Diaspora in Mexiko-Stadt. Dabei verstehen wir Diaspora als ein Strukturgebilde, in dem verschiedene Netzwerke (soziale, wirtschaftliche, politische, aber auch globale, transnationale und lokale...) miteinander in Verbindung stehen. Durch die Analyse derjenigen Punkte, in welchen sich diese verschiedenen Netzwerke treffen, wollen wir die Transformation lokaler und globaler Dynamiken verstehen, die im Zuge von Migrationsprozessen entstehen. Unser analytischer Rahmen basiert in Teilen auf der Vorstellung des "Aufbaus einer transnationalen Stadt". Diese kann als eine Reihung urbaner Räume definiert werden, die sich in den Migrationsbewegungen, den Kommunikationsmodi und den wirtschaftlichen Verbindungen äußern, welche zwischen den verschiedenen Räumen entstehen. Unser Ziel ist herauszufinden, wie diese Migrationsprozesse und ihre besonderen Verankerungsmechanismen innerhalb der lokalen Dynamiken sowohl die lokalen Räume als auch ihre globalen und transnationalen Verbindungen beeinflussen und verändern.

Obwohl das Wissen um die Existenz diasporischer Vernetzungen für unsere Untersuchung fundamental ist, ist das Ziel, ganz bestimmte Akteure innerhalb dieses diasporischen Systems zu finden, nämlich jene, die versuchen, dieses zu überwinden oder sich ihm zu entziehen und die hierdurch wiederum neue, eigene Netzwerke ausdehnen und in den Zwischenräumen - die sich zwischen den verschiedenen schon existenten Netzwerken befinden – Verbindungen mit den lokalen Akteuren und Dynamiken aufbauen. Aus den dabei gewonnenen Erkenntnissen und mit Blick auf Gender-Fragen ist unsere Hypothese, dass die chinesischen Frauen, die auswandern, heutzutage einen äußerst wichtigen Anteil daran haben, dass und wie die Dynamiken der globalen Netzwerke und ihre jeweiligen lokal verankerten Räumen transformiert werden.

Die chinesischen Migrantinnen haben begonnen, Wege zu gehen, die anders als diejenigen sind, welche von den traditionellen Netzwerken der Diaspora genutzt und aufgebaut wurden. Indem sie über die gewöhnlichen Netzwerke hinausgehende, innovative Formen der sozialen Reproduktion und der Bemächtigung suchen, indem sie in die lokalen Dynamiken eingreifen, haben diese Frauen neue Verbindungsformen zwischen den Empfängergesellschaften und den diasporischen Netzwerken geschaffen. Wir werden also zu verstehen versuchen, wie sich dieser Wandel vollzogen hat und dabei zum einen die Transformationen in den Macht- und Geschlechterstrukturen ermitteln, welche in der Diaspora und der Empfängergesellschaft herrschen. Zum anderen wollen wir die (sozialen und wirtschaftlichen) Möglichkeiten herausstellen, die in diesen Strukturen verankert sind, jedoch immer auch in Hinblick darauf, die Wirkung zu verstehen, welche dieser Wandel auf die lokalen Räume und die lokalen wirtschaftlichen Dynamiken hatte.

 

Zwischen Räumen
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