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Gemälde der Virgen de Latacunga

Restaurierung des Gemaeldes der Virgen de Latacunga - Audio

© Ethnologisches Museum Berlin 

Gemälde der Virgen von Latacunga
Schule von Quito
Ekuador
1706, Öl auf Leinwand
H. 90 cm, B. 70 cm
Sammlung Busch
Ethnologisches Museum Berlin
angekauft 2002
(VA 67043)
 

  

Die auf einem Thron sitzende Gottesmutter Maria hält das auf ihrem Schoß stehende Jesuskind und den an sie gelehnten Johannes den Täufer in den Armen. Jesus hält eine Rose in seiner rechten Hand. Johannes hält ein Lamm in seinen Armen. Im Hintergrund droht der rauchende schneeweiße Vulkan Cotopaxi von Ekuador. Zypressen und darauf sitzende Gallitos de las rocas  beleben die Landschaft. 

Der Kontext des Gemäldes ist im Zusammenhang mit der Rettung nach einem Erdbeben und der Entstehung eines Marien-Wallfahrtsortes zu sehen. 

Weiterhin stellt das Gemälde ein Zeugnis der Entstehung eines neuen christlichen Glaubens im kolonialzeitlichen Lateinamerika dar. Das Jesuskind in den Armen der Gottesmutter ist ein häufiges Gemäldemotiv, wie auch die Darstellung des kleinen Johannes zusammen mit dem Jesuskind.

 

Miriam Lahitte