Das Projekt
Die Vorbereitungen und Ideen, auch in Berlin die Zweihundertjahrfeiern der Unabhängigkeit vieler lateinamerikanischer Länder würdig zu begehen, reichen bis in das Jahr 2008 zurück. Damals gründete sich eine Koordinierungsgruppe, die aus Vertreter_innen verschiedener Kulturinstitutionen bestand. Dazu gehörten unter anderem das Iberoamerikanische Institut und das Haus der Kulturen der Welt. Des Weiteren beteiligten sich Botschaften der entsprechenden Länder sowie Universitäten, wie die FU Berlin beziehungsweise dessen Lateinamerikanisches Institut (LAI) und das Institut für Geografie der Potsdamer Universität. Auch die Stadt Berlin, über die Senatskanzlei, und der Bund, über das Auswärtige Amt, waren von Anfang an in die Planungen involviert.
Die Treffen zur Koordinierung aller Vorbereitungen fanden regelmäßig im Deutschen Historischen Museum (DHM) statt. Aus dieser Gruppe bildeten sich schließlich AGs, etwa für Literatur, Wissenschaft oder Film, die für ihre jeweiligen Themenbereiche Veranstaltungen organisierten. Im Fortgang initiierte die Arbeitsgruppe „Film“ das Entwickeln einer Filmreihe für das Zeughauskino des DHM.
Hierzu wurde vom Kino und dem LAI ein Seminar im Sommersemester 2010 konzipiert, das den Titel „Bicentenario: Die Unabhängigkeit Lateinamerikas in Geschichte und Gegenwart“ trug. Es wurde von Professor Stefan Rinke und Jurek Sehrt geleitet. Im Frühjahr begannen die Dozenten zusammen mit den am Seminar teilnehmenden Student_innen, die Filmreihe vorzubereiten, das hieß zu einer vorher getroffenen Auswahl von Filmen Informationen zu sammeln und diese im Seminar vorzustellen. Nach dem Ende der Vorlesungszeit wurden die Teilnehmer_innen des Seminars in Arbeitsgruppen eingeteilt, die sich nun konkret mit dem Aufbau der Filmreihe befassten. Für diese wurden vom LAI und vom Zeughauskino endgültig diejenigen Filme ausgewählt, die schließlich auch vorgeführt werden. Als Ergebnis des gesamten Arbeitsprozesses entstanden diese Webseite sowie die hier befindlichen und bei den Vorführungen ausliegenden Handouts und Vorträge zu den gezeigten Filmen der Reihe.