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5 Forschungslinien

Diese Forschungslinie oder Forschungsfeld bewegt sich im Dunstkreis der Debatte um Wissensproduktion und hat verschiedene Reflexionsachsen: einen mit historischem Charakter über die Entwicklung des kritischen feministischen Denkens, ein anderer von epistemologischem Charakter, der sich auf Theorien, Konzepte und Paradigmen in den Genderstudies und dem Beitrag derselben zu den Sozial- und Humanwissenschaften bezieht. Eine weiterere Reflexionsachse hinterfragt die hegemonialen Theorien und Debatten und integriert neue Diskurse und Wissen über Subalternität in relation zu Wissensproduktion die sich in sozialen Bewegungen wiederspiegeln und bisher ausgeschlossen wurden. In diesem Kontext sind die Asymmetrien relevant, die in der Wissensproduktion und -Zirkulation zwischen dem Norden und dem Süden bestehen. Eine letzte Achse integriert die Analyse von Theorien über Interkulturalität und Transkulturalität im Kontext der Wissensrepräsentation und Formen des Wissens. Ein Bestandteil dieser Forschungslinie besteht außerdem in der Reflexion über spezifissche Methoden für die analyse von Inklusions- und Exklusionsprozessen aus einer intersektionalen Genderperspektive.

Universitäten die diese Linie anbieten:

UBA

FLACSO Guatemala

FUB

HULL

ULL

UNAL

UNC

UNIANDES

Bei dieser Forschungslinie werden die vielfältigen Formen von sozialer Exklusion und die Reproduktionsmechanismen von Ungleichheit analysiert, mit besonderer Beachtung der Herausforderungen, die von Ethnizitäts- und Geschlechterfragen für den Aufbau von demokratischen Gesellschafts- und Staatsformen in Lateinamerika ausgehen. Aus einer historischen und zeitgenössischen Perspektive soll die Beziehung zwischen Diversität, Ungleichheit und Entwicklung analysiert werden. Es werden ferner Debatten über Inklusions-, Multi-, Pluri- und Interkulturalitäts- sowie Reethnisierungsprozesse und deren Auswirkungen auf Dekolonisation, Staatsorganisation, öffentliche Politik und menschliche Entwicklung geführt. Besondere Bedeutung gilt dem Aufbau eines vielfältigen und differenzierten Staatsbürgertums. Es soll die Beziehung zwischen Ethnizität und Geschlecht bei der individuellen und kollektiven Subjektkonstruktion als Identitätsbezüge und kollektive Handlungsrahmen sowie als Widerstands- und lokale und globale Mobilisierungsformen untersucht werden. Ferner wird die Rolle der faktischen Mächte (Kirche, Streitkräfte, transnationale Unternehmen) beim Aufbau des Staatsbürgertums untersucht. Auch die Reflexion über intellektuelle und kulturelle Traditionen, die bisher aus dem hegemonialen Wissenssystem ausgeschlossen waren, ist Bestandteil dieser Forschungslinie.

Universitäten, die diese Forschungslinie anbieten:

FLACSO GUATEMALA

LODZKI

HULL

PUCP

UnB

UNIANDES

UNTREF

Bei dieser Forschungslinie werden die vielfältigen Formen von sozialer Exklusion und die Reproduktionsmechanismen von Ungleichheit analysiert, mit besonderer Beachtung der Herausforderungen, die von Ethnizitäts- und Geschlechterfragen für den Aufbau von demokratischen Gesellschafts- und Staatsformen in Lateinamerika ausgehen. Aus einer historischen und zeitgenössischen Perspektive soll die Beziehung zwischen Diversität, Ungleichheit und Entwicklung analysiert werden. Es werden ferner Debatten über Inklusions-, Multi-, Pluri- und Interkulturalitäts- sowie Reethnisierungsprozesse und deren Auswirkungen auf Dekolonisation, Staatsorganisation, öffentliche Politik und menschliche Entwicklung geführt. Besondere Bedeutung gilt dem Aufbau eines vielfältigen und differenzierten Staatsbürgertums. Es soll die Beziehung zwischen Ethnizität und Geschlecht bei der individuellen und kollektiven Subjektkonstruktion als Identitätsbezüge und kollektive Handlungsrahmen sowie als Widerstands- und lokale und globale Mobilisierungsformen untersucht werden. Ferner wird die Rolle der faktischen Mächte (Kirche, Streitkräfte, transnationale Unternehmen) beim Aufbau des Staatsbürgertums untersucht. Auch die Reflexion über intellektuelle und kulturelle Traditionen, die bisher aus dem hegemonialen Wissenssystem ausgeschlossen waren, ist Bestandteil dieser Forschungslinie

Universitäten, die diese Forschungslinie anbieten:

UNICAMP

HULL

Die Betonung liegt auf den globalen Strömen und den Formen, wie von diesen in ihrer subjektiven und objektiven Dimension sowie zwischen diesen Dimensionen und ihrer Entsprechung bei der Entwicklung von öffentlichen Strategien kulturelle und politische Prozesse rekonfiguriert werden. Angesichts der in diesem Feld bestehenden Heterogenität der historischen, politischen und kulturellen Prozesse in den einzelnen lateinamerikanischen Länder und Regionen werden Debatten zum Nationalstaat, den Dekolonisationsprozessen, lokalen gesellschaftlichen Bewegungen, aber auch zu globalen Bewegungen geführt, die Anlass zu neuen Diskussionsthemen geben, als da sind Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln, Erderwärmung, Biodiversität usw. Ein besonderes Augenmerk gilt der Form, in der sich innerhalb dieser Prozesse ausgehend von den Intersektionen von Nationalität/Ethnizität, Rasse, Alter, sozialer Klasse und Sexualität Differenzen und Ungleichheiten herausbilden. Innerhalb dieser Forschungslinie werden ferner die aktuellen Debatten zur Kultur und ihre Interrelationen mit politischen Maßnahmen zu Identität und Multikulturalismus sowie die "Nutzungen der Diversität" betrachtet. Auf der Ebene der alltäglichen und subjektiven Dimensionen werden folgende Bereiche des gesellschaftlichen Lebens berücksichtigt: Familie, Ehe und Elternschaft, Intimität, Zuneigung und Sorge, Lebensverlauf und Generationen, Erotik, Sexualpolitik und sexuelle Identität, Gewalt, Subjektivierung und Handlungsmächtigkeit.

Universitäten, die diese Forschungslinie anbieten:

UNICAMP

FUB

UNAL

FLACSO Ecuador

HULL

UNIANDES

Vor dem Hintergrund des derzeit geführten Dialogs und der sich bildenden neuen Identitäten beschäftigt sich diese Forschungslinie mit der historischen und situierten Ausbildung von sozialen und kulturellen Stereotypen, ihrer Dauerhaftigkeit und den sich auftuenden Wegen, sie aufzubrechen und Identität als einen Ort der Unterschiede zu begreifen. Zwecks kritischer Kulturanalyse wird einem interdisziplinären methodologisch-theoretischem Rahmen der Vorzug gegeben. Analysiert werden auch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Art und Weise, wie damit soziale und kulturelle Modelle und Darstellungen erzeugt/umgewälzt werden, wie die Neukonfiguration des Privaten und die Veränderungen der Wahrnehmungsweisen. Forschungsgegenstand ist auch die Produktion und Verbreitung von Diskursen und Repräsentationen. Auch die Analyse von Repräsentationen und sozialen Diskursen zu bestimmten historischen Zeitpunkten zwecks Feststellung, wie (kulturelle, politische, sexuelle, diskursive und visuelle) Machtverhältnisse hegemoniale, alternative oder abweichende Identitäten produzieren und hierarchisch angeordnete Identitäts- und Differenzräume schaffen. In diesem Themenfeld sollen die Repräsentationen von „anderen“ untersucht werden, die, die nicht das Szenarium betreten, aber auf die sich exkludierte Gruppen beziehen und stützen. Ferner werden künstlerische Produktionen als Teil eines Ausdrucks/einer Umwälzung der sozialen Ordnung einbezogen. Schließlich werden auch Gewalt- und Erinnerungskonzepte als Schlüsselkonzepte bei der Produktion von sozialen Vorstellungswelten einbezogen, die sich auf Grundlage von bestimmten geschichtlichen Ereignissen wie genozidale Handlungen der Kolonialregierungen und Diktaturen entwickelten.

Universitäten, die diese Forschungslinie anbieten:

UBA

FUB

UNAL

UNC