Springe direkt zu Inhalt

Erinnerungsforschung

Die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen haben die geschichtspolitischen Diskurse in Lateinamerika nachhaltig verändert. Die Geschichtsschreibung der großen nationalen Mythen und Narrative wurde spätestens in den 1980er Jahren durch die gesellschaftlichen und politischen Brüche während und nach den Militärdiktaturen in zahlreichen lateinamerikanischen Staaten nachhaltig in Frage gestellt. Die Bemühungen um die Aufarbeitung von Gewalterfahrungen bedingen Neubestimmungen historischer Narrative und symbolischer Politik.


Drittmittelprojekte


Aktuelle Postdoc-Projekte

  • Lateinamerikanische Zeitgeschichte in Telenovelas und in Fernsehserien: Einflüsse auf das Kollektivgedächtnis für die umstrittenen Zeiträume am Beispiel Chiles und Kolumbiens (Mónika Contreras Saiz)


Aktuelle Promotionsprojekte

  • Del Hospital "El Lavadero" al Hospital "Villa Baviera": reconstrucción historiográfica del Hospital de la ex Colonia Dignidad (Evelyn Hevia Jordán)
  • Migraciones europeas al Ecuador a mediados del siglo XX: profesores e intelectuales, leyes de extranjería y memoria colectiva (1900 – 1950) (Agatha Rodríguez Bustamante)
  • Zwischen Kommerz und Deutungsanspruch. Geschichtsvermittlung durch Unterhaltungsmedien in Chile (Holle Ameriga Meding)
  • Erinnerungen an die Vergangenheit zuhause: Die Rezeption von Telenovelas in der lateinamerikanischen Diaspora in der USA (Hannah Müssemann)
  • Terror im Süden Amerikas. Eine korpusbasierte Begriffsgeschichte des Terrors in Argentinien, Chile und Peru zwischen 1954-1990 (Florian Reck)

Abgeschlossene Forschungsprojekte

  • DFG-Forschungsprojekt „Unabhängigkeitstage: Nationale Erinnerungskultur in Lateinamerika zwischen zwei Zentenarien am Beispiel Chiles und Guatemalas" (2007-2011) (Stefan Rinke und Inga Luther)
  • Memoria y conflicto. Memorias en conflicto (Stefan Rinke, Tatjana Louis und Mónika Contreras Saiz)
  • Geschichte zwischen Erinnerung und Zukunft: Bicentenario – 200 Jahre Unabhängigkeit in Lateinamerika (Stefan Rinke)


Abgeschlossene Postdoc-Projekte

  • ‘Out of Many One People’? National Heroes and the Process of Nation-Building in Post-Colonial Jamaica (Birte Timm)
  • Exile, Memory, and (Trans)National Identity. Spanish Republicans in Mexico (Marion Röwekamp)
  • Otherness and Belonging: The Experience of German-speaking Jews in the Urban Landscape of São Paulo, Buenos Aires and New York City (1880-1950) (Nadia Zysman)


Abgeschlossene Promotionen

  • Fotografía y propaganda en el periodo de instalación de la dictadura militar chilena. Estrategias visuales para reorientar la memoria (Dalila Muñoz Lira)
  • Anti-Menschenrechtspolitik. Der Umgang der Diktaturen in Chile (1973-1990) und Argentinien (1976-1983) mit der internationalen Menschenrechtskritik in den 1970er und 80er Jahren (Philipp Kandler)
  • Die geteilte Geschichte der desaparecidos: Der öffentliche Umgang mit der Vergangenheit in Spanien und die „Argentinisierung“ der Erinnerungspraxis (Nina Elsemann)
  • Die Aufarbeitung der Vergangenheit in Argentinien: Die Thematisierung der Diktatur in der Schule seit der Rückkehr zur Demokratie (Nadia Zysman)
  • Representaciones cambiantes e historia fragmentada: Los Mapuche en los textos escolares de Historia de Chile, 1846-2000 (Andrea Riedemann)
  • Inszenierung der Nation: Unabhängigkeitsfeiern in Guatemala zwischen zwei Zentenarien (Inga Luther)
  • Migration und Erinnerung, Öffentliche Erinnerungskultur deutschsprachiger Migrant/innen in Buenos Aires, 1910-1932 (Franka Bindernagel)
  • Vom Folterzentrum der Militärdiktatur zum Ferienort. Die Geschichte der 'Villa Baviera' in Chile (Horst Rückert)