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M.A Lena Weißmann

Freie Universität Berlin

Lateinamerika-Institut

Doktorand/in

Altamerikanistik/Kulturanthropologie

Adresse
Rüdesheimer Straße 54-56
14197 Berlin

Akademischer Werdegang:

Master in Interdisziplinäre Lateinamerikastudien. Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. 2016 – 2019.

Zwei Auslandsemester. Universidad Nacional Autónoma de México, Colegio de Letras Hispánicas. 2014 – 2015.

Bachelor in Spanischer Philologie mit Lateinamerikanistik, Deutscher Philologie (Schwerpunkt Sprachwissenschaft) und Italienischer Philologie. Freien Universität Berlin. 2012 – 2016.

Sonstiges:

Studentische Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt „MelaTAMP: Eine korpusbasierte kontrastive Studie zu Ausdrücken von Zeit, Aspekt, Modalität und Polarität in sieben austronesischen Sprachen Melanesiens“ unter der Leitung von Dr. Kilu von Prince. Humboldt Universität zu Berlin. Institut für deutsche Sprache und Linguistik. 2016 – 2019.

Verlag Klaus Wagenbach. Lektoratspraktikum. Berlin. 2018.

Fondo de Cultura Económica. Verlagspraktikum. Mexiko Stadt. 2017.

Horlemann Verlag. Verlagspraktikum. Berlin. 2016.

Stipendien:

Stipendiatin bei der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit Juli 2021

Promotionsstipendium der Stiftung Lateinamerikanische Literatur der Freien Universität Berlin. 2020 – Juni 2021

Exposéstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Juli – Dezember 2019.

Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 2016 – 2019.

Deutschlandstipendium der Freien Universität Berlin. 2015 – 2016.

PROMOS Stipendium der Freien Universität Berlin. 2014.

 

Regionale Schwerpunkte:

Mesoamerika, insbes. die Mixteca
Mexiko, insbes. Puebla und Oaxaca

Thematische Schwerpunkte:

Mesoamerikanische Sprachen, insbes. Mixtekisch
Kolonialzeitliche Textdokumente in indigenen Sprachen, insbes. Wörterbücher und Grammatiken und kirchliche Texte
Missionarslinguistische Fragestellungen
Kirchengeschichte Neuspaniens, insbes. der späten Kolonialzeit
Kognitive Linguistik, insbesondere language of emotion and experience und Metaphern

Forschung:

Forschungsaufenthalt und Archivrecherche in Oaxaca de Juárez und Mexiko Stadt. August – Dezember 2019.
Masterarbeit: Experiential collocations with ini (‚heart‘) in Ñuu Dzaui (colonial Mixtec). 2018 - 2019.
Forschungspraktikum in der Biblioteca de Investigación Juan de Córdova, Oaxaca de Juárez, México. Januar – März 2018.

Promotionsvorhaben:

Arbeitstitel: "El Promptuario del idioma Mixteco de Miguel de Villavicencio (1882 [1755]). Edición y estudio etnolinguístico de un manuscrito colonial sobre la lengua mixteca."

Betreuung: Prof. Dr. Michael Dürr

In meiner Dissertation widme ich mich der ethnolinguistischen Aufarbeitung eines bisher unerforschten Manuskripts zum Mixtekischen aus der späten mexikanischen Kolonialzeit: des 1755 in Puebla fertiggestellten Promptuario del idioma Mixteco von Miguel de Villavicencio, einem dreiteiligen Kompendium aus einer Grammatik des Mixtekischen, einem Wörterbuch sowie einem zweisprachigen (spanisch-mixtekischen) Priesterhandbuch.

Das Werk stellt eine von nur sehr wenigen historischen Sprachbeschreibungen des Mixtekischen aus der Mixteca Baja dar. Besonders interessant ist auch seine Entstehung im Kontext des Säkularisierungsprozesses der mexikanischen Kirche, in dessen Zuge die seit Beginn der Kolonialzeit als Priester tätigen Ordensmissionare durch säkuläre Geistliche ersetzt wurden, die direkt den Bischöfen unterstanden. Dieser Prozess führte zu einem gesteigerten Bedarf an Sprachlehrmaterialien in indigenen Sprachen, um die neuen Priester auszubilden.

Ziel meines Dissertationsprojektes ist eine Edition des Werks von Villavicencio mit einer ethnohistorischen Studie seines Entstehungskontextes und einer linguistischen Analyse des mixtekischen Teils, um die so aufbereitete Quelle der weiteren Forschung zugänglich zu machen.

Da das Originalmanuskript verschollen ist, bearbeite ich das Werk anhand der handschriftlichen Kopie des mexikanischen Historikers Francisco del Paso y Troncoso aus dem Jahr 1882, die sich im Archivo Nacional de Antropología e Historia in Mexiko Stadt befindet.

 

Publikationen:

Lena Weissmann. Psycho-collocations with ini ‘Heart’ in Dzaha Dzaui (colonial Mixtec). In: Judit Baranyiné Kóczy und Katalin Sipőtz (in Vorbereitung): Embodiment in Cross Linguistic Studies: The Heart. Brill's Studies in Language, Cognition and Culture; Brills: Leiden. Voraussichtlich 2020.

Annika Tjuka, Lena Weissmann, Kilu von Prince. Tagging modality in Oceanic languages of Melanesia. Proceedings paper des 12th Linguistic Annotation Workshop. 2019.

Annika Tjuka, Lena Weissmann, Kilu von Prince. Habitual aspect as a property of text spans.

Proceeding paper der 9th Language & Technology Conference. 2019.

Präsentationen:

Lena Weissmann. Noun incorporation in collocations with ini ‘heart’ in Dzaha Dzaui (colonial Mixtec). Kolloquium Syntax und Semantik, Institut für deutsche Sprache und Linguistik, Humboldt Universität zu Berlin, 2019.

Lena Weissmann. Psycho-collocations in Colonial Mixtec. Forschungskolloquium Romanistische Sprachwissenschaft, Institut für Romanische Philologie, Freie Universität Berlin, 2019.

Lena Weissmann. Konstruktionen mit ini im kolonialzeitlichen Mixtekisch. Ein Beitrag zur linguistischen Aufarbeitung des Vocabulario en lengua misteca von Alvarado (1593). Research Colloquium,

Institut für Anglistik und Amerikanistik, Universität Potsdam, 2018.