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Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila)

Conviviality-Inequality in Lateinamerika

Mecila ist ein Forschungszentrum mit Hauptsitz in São Paulo und setzt sich aus einem Konsortium von drei deutschen sowie vier lateinamerikanischen Institutionen zusammen. Auf der deutschen Seite sind dies die Freie Universität Berlin (Koordination), das Ibero-Amerikanische Institut PK, Berlin, und die Universität zu Köln. Von lateinamerikanischer Seite sind die Universidade de São Paulo und das Centro Brasileiro de Análise e Planejamento in São Paulo, Brasilien, sowie das Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET/Universidad Nacional de La Plata), La Plata, Argentinien, und El Colegio de México in Mexiko-Stadt, Mexiko, Teil des Konsortiums. Das Kolleg wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie von den Partnerinstitutionen finanziert.

Aus interdisziplinären Perspektiven untersucht Mecila die Ko-Konstitution von Zusammenleben und Ungleichheit in Lateinamerika und der Karibik, wobei das transregionale Interesse für weitere Weltregionen ebenfalls im Mittelpunkt steht. Der Schwerpunkt liegt auf Prozessen der Aushandlung, Legitimation und Transformation von Ungleichheiten und Differenzen, sowohl in alltäglichen Interaktionen als auch innerhalb der Institutionen (Staat, Familien, etc.). Das Dachthema Conviviality-Inequality wird in drei Research Areas untersucht: 1. Politics of Conviviality, 2. [Hi]Stories of Conviviality, 3. Medialities of Conviviality.

Als transnationales Forschungsnetzwerk bietet Mecila einen lebendigen Raum für innovative und symmetrische Wissensproduktion und -zirkulation. Zudem will es einen gesellschaftlichen Beitrag zur Stärkung der Demokratie, der Verringerung sozialer Ungleichheiten und der Förderung fairer Mensch-Umwelt-Beziehungen leisten.

Ausgehend von der langjährigen Zusammenarbeit zwischen den Konsortialpartnern, dem Ausbau wissenschaftlicher Netzwerke und der Einbeziehung der Zivilgesellschaft, werden im Zentrum neue Kooperationsformate erprobt, unterschiedliche institutionelle Logiken miteinander verknüpft, Informationsinfrastrukturen ausgebaut und der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gestärkt.

Das Forschungskolleg existiert seit 2017 und hat zunächst eine Finanzierungszusage bis 2026. Mecila unterhält ein Fellowship-Programm, über das jedes Jahr hervorragende Junior und Senior Fellows einen Forschungsaufenthalt in Lateinamerika absolvieren und/oder digital zusammenarbeiten. Das Zentrum hat eine eigene Working Papers Serie und organisiert reguläre wissenschaftliche Konferenzen und Workshops sowie weitere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft, sowohl in Präsenz als auch im digitalen Format.

Für weitere Informationen s.: www.mecila.net

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