Springe direkt zu Inhalt

Colombian Lessons? Assessing the Practical and Normative Consequences of Latin American South-South Security Cooperation

Dieses gemeinsame Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Markus-Michael Müller (Roskilde University) und Prof. Dr. Markus Hochmüller (Freie Universität Berlin/University of Oxford) bietet die erste systematische Analyse der praktischen und normativen Konsequenzen der Süd-Süd-Sicherheitskooperation in Lateinamerika. Es untersucht den Transfer von sicherheitspolitischem Wissen durch Lateinamerikas wichtigstes sicherheitsexportierendes Land, Kolumbien. Durch die Fokussierung auf die Rolle lokaler Akteur*innen in zwei Empfängerländern bewertet das Projekt die Effektivität, die empirische Legitimität und die lokalen Auswirkungen dieser neuen Formen der Süd-Süd-Kooperation (SSC) im Bereich der lateinamerikanischen Security Governance. Angesichts des gewalttätigen Charakters der demokratischen Ordnungen in der Region untersucht das Projekt die Folgen der sicherheitsorientierten SSC für die Rechtsstaatlichkeit und die demokratische Qualität der Sicherheitsversorgung in den Empfängerländern. Auf der Grundlage von Feldforschung (Interviews und teilnehmende Beobachtung) und der Analyse wichtiger Sicherheitsdokumente untersucht das Projekt, wie die kolumbianische Polizei- und Militärausbildung als horizontaler Kooperationsmodus doktrinäre und operative Merkmale der Sicherheitsgovernance in den Empfängerländern verändert, sowie wie lokale Sicherheitsakteur*innen die kolumbianische Expertise übersetzen, sich diese aneignen, modifizieren oder anfechten und welche normativen Auswirkungen dies hat.

Zur Projektseite

Erasmus+
logo_daad_2
banner_dfg