Am LAI werden auch Indigene Sprachen gelehrt. Die Kurse bauen aufeinander auf und beginnen jeweils mit Kurs I im Wintersemester.
Die Kurse werden im Modul „Indigene Sprachen Lateinamerikas“ innerhalb des Wahlbereichs/ Ergänzungsbereichs (10 LP) absolviert. Teil I und Teil II der Sprachkurse sowie die benotete Abschlussklausur müssen erfolgreich absolviert werden, um das Modul abzuschließen.
Es werden derzeit i. d. R. die Sprachen Quechua und Maya angeboten.
Der Fokus liegt auf der Grammatik und dem Vokabular kolonial überlieferter und/ oder rezenter indigener Sprachen. Es wird mit Texten und anderen Medien gearbeitet und die Aussprache wird erlernt. Die Kurse bieten Einblicke in diejenigen kulturellen Prozesse und Praktiken, die durch Sprache, Schrifttext und Sprachverhalten zum Ausdruck kommen. Die Lernziele der Kurse beinhalten eine Befähigung im Umgang mit indigenen Sprachsystemen Lateinamerikas, deren Grammatik und Struktur stark von einem eurozentristischen Verständnis von Sprache abweichen können sowie die Fähigkeit der Nutzung der erlernten Sprache für die eigene empirische Forschung.