Springe direkt zu Inhalt

Kindermann, Lisanne

Diskriminierung nicaraguanischer Migranten in Costa Rica: Die Erfahrungen der zweiten Generation

Lisanne Kindermann                                                                                   

MA Interdisziplinäre Lateinamerikastudien

E-mail: lisannekindermann@gmx.de

 

Projektbeschreibung

In Costa Rica leben über 220.000 legalisierte Menschen nicaraguanischer Herkunft. Sie bilden damit die weitaus größte Gruppe von Immigranten in Costa Rica und konzentrieren sich in erster Linie auf die zentrale Region um die Hauptstadt San José und die Region Huetar Norte, die sich aus diesem Grund für eine Untersuchung besonders anbieten. Obwohl die nicaraguanischer (Arbeits-)Migranten für die costaricanische Wirtschaft unverzichtbar sind, gibt es eine Fülle von Ressentiments und Vorurteilen gegenüber den Nicaraguanern im Allgemeinen und den nicaraguanischen Migranten im Besonderen.

Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht die soziale Identität von nicaraguanischen Migranten der zweiten Generation und fokussiert dabei den Einfluss xenophober und diskriminatorischer Praktiken auf diese. Dabei wird sich sowohl auf die Individuen konzentriert, die in Costa Rica geboren wurden und Inhaber der costaricanischen Staatsbürgerschaft sind als auch auf jene Jugendlichen, die während ihrer Kindheit nach Costa Rica emigriert sind.

Das Ziel dieses Projektes und der anschließenden Master-Arbeit ist es, die soziale Befindlichkeit der Jugendlichen aus ihrer Wahrnehmung heraus zu beschreiben. Besonderes Augenmerk gilt der Untersuchung, wie sie Diskriminierungen, seien diese sozialer, kultureller oder ethnischer Art, wahrnehmen und wie sie mit dieser umgehen, d.h. welche Bewältigungsstrategien sie entwickelt haben.