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LAI-Newsletter Nr. 4 - 10.01.2013

09.01.2013

Veranstaltungen

Aktuelle Termine

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Cátedra Sérgio Buarque de Holanda – Colóquio Internacional: “Memória na História e na Literatura Brasileiras“

21.01.2013, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Leitung und Organisation: Prof. Dr. Susanne Klengel, Prof. Dr. Jurandir Malerba

Mit Vorträgen von Sidney Chalhoub, Marieta de Moraes Ferreira, Francisco Carlos Teixeira da Silva, Verena Dolle, Martin Lienhard, Debora Gerstenberger, Nina Schneider, Jobst Welge, Christoph Schamm

Programm

2. Treffen der ADLAF-Arbeitsgruppe “Latin American History in Global Perspective: “Expert Knowledge in Latin American History. Local, Transnational and Global Perspectives (Nineteenth and Twentieth Centuries)”

24.-26.01.2013, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Leitung und Organisation: Prof. Dr. Stefan Rinke, Prof. Dr. Delia González de Reufels (Universität Bremen), Georg Fischer, Niklaas Hofmann

The second meeting of the ADLAF working group “Latin American History in Global Perspective” will deal with the role of experts in the state-led modernization efforts of nineteenth and twentieth century Latin America. Experts speak from a privileged site of enunciation, since, on account of their specialist knowledge, modern societies grant them authority and the capacity to judge others. Both the – often contested – social construction of the “expert” and the production of expert knowledge took place in transnational settings characterized by power asymmetries, different national academic traditions, political circumstances and multiple histories of professionalization. Latin American societies were not mere receptors of North American and European expertise. Rather, Latin American experts actively took part in transnational transfers of knowledge and external expertise was always subject to complex adaptations within local contexts. The meeting brings together junior and senior scholars from Europe and Latin America to discuss these issues in six thematic panels. Research questions include the institutionalization of expertise in state agencies and academic centers, the struggles over social recognition of expert knowledge, modes of knowledge transfers across national and social boundaries, as well as forms of representingscientific authority in non-academic contexts.

Programm

Workshop “Ethnicity, Race and Gender in the Caribbean”

15.02.2013, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Organisation: Claudia Rauhut, Birte Timm

Anknüpfend an die internationale  Tagung  „Crossroads of the World: Transatlantic Interrelations in the Caribbean“ vom 2./3.07.2012 organisieren Rauhut/Timm einen interdisziplinären Workshop auf Nachwuchsebene, der Berliner Master-Studierenden, Doktorand/innen und Postdoktorand/innen einen intensiven Austausch mit internationalen Nachwuchswissenschaftler/innen ermöglichen und die Karibikforschung vor Ort stärker miteinander vernetzen und internationalisieren soll. Der Workshop thematisiert die sozialen, kulturellen, ethnischen und genderbezogenen Konstruktionen, die seit der Kolonialzeit und dem Sklavenhandel im transatlantischen Raum geprägt wurden, und bis heute in den postkolonialen Gesellschaften der Karibik nachwirken und entlang der Kategorien gender, race und ethnicity  neu verhandelt werden.

Programm:

9.00 Introduction (Birte Timm, Claudia Rauhut, Ingrid Kummels)

9.30-11.00 Panel 1: Colonial and Postcolonial Configurations: Changing Meanings of Race and Gender

11.30-13.00 Panel 2: Racial and Ethnic Complexities of Postcolonial Nationbuilding

14.00-15.30 Panel 3: Countercultures - Performance, Art and Religion

15.30-17.00 Panel 4: Identity and Belonging in the Diaspora

17.30-18.30 Final Discussion and Networking

LAI-Studienexkursion nach Kuba zum Thema: "Transatlantische Verflechtungen in der Karibik: koloniale Ordnungen und ihr heutiges Erbe"

Das LAI führt im Rahmen des Projektmoduls des Masters „Interdisziplinäre Lateinamerikastudien“ vom 24.2.-10.3. 2013 eine Studienexkursion nach Kuba unter der Leitung von Claudia Rauhut und Manuela Boatcă mit 15 Studierenden und einer Post-Doktorandin durch. Die Exkursion beschäftigt sich mit dem heutigen Erbe der Sklaverei und ihrer erinnerungsgeschichtlichen Aufarbeitung einerseits und der bis zur Gegenwart wirksamen Muster kolonialer Ordnungen, etwa in Form von Ungleichheiten in Bezug auf Rasse, Gender, soziale Herkunft andererseits. Nach Kuba wurden zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert ca. 2 Millionen Sklaven/innen aus West- und Zentralafrika verschleppt. Sie bildeten die Stütze einer weltmarktführenden Zuckerrohrplantagenwirtschaft, welche die geostrategische Rolle Kubas innerhalb der Karibik, USA und der atlantischen Welt nachhaltig prägte. Die Sklav/innen und ihre Nachfahren standen seitdem am unteren Ende einer rassisch-hierarchischen Gesellschaftsordnung, die nicht mit dem offiziellen Ende der Kolonialzeit überwunden war, sondern sich bis heute in fortdauernder sozio-ökonomischer Exklusion, kulturellen Stereotypen und rassistischer Diskriminierung gegenüber der schwarzen Bevölkerung Kubas widerspiegelt. Zugleich brachten sie kulturelle, religiöse und linguistische Traditionen aus Afrika ein, die im Zuge kreolischer Transformationen afrokubanische Religionen, Musik- und Tanzstile entstehen ließen, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts globalisiert sind. Die Studien-Exkursion will in diesem Spannungsfeld die heutige Auseinandersetzung mit dem „afrikanischen Erbe“ auf der Ebene der institutionellen und alltagsbezogenen Praktiken untersuchen und dabei auf die besondere (kultur)politische Situation der sozialistischen Gesellschaft Kubas eingehen. Die Studierenden bereiten sich seit dem Sommersemester 2012 gründlich durch Literaturrecherchen, Textdiskussionen, Seminarprojekte sowie Einzelkonsultationen im Projektmodul „Die Karibik in der atlantischen Welt: Gesellschaften, Kulturen, Verflechtungen“ auf die Inhalte der Exkursion vor. Einige führen im Vorfeld bzw. Anschluss an die Exkursion Forschungsaufenthalte in Kuba für ihre Masterarbeiten durch. Diese werden den Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Karibik" am LAI weiter vertiefen und fügen sich ideal in bisherige und zukünftige Initiativen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein.

Internationales Kolloquium „Brasilianische Literatur der Gegenwart / Literatura Brasileira Contemporânea. Räume kultureller Übersetzungen und medialer Vermittlungen / Espaços, traduções e intermediações culturais“

7./8.3.2013 in Paris, Université de Paris-Sorbonne
11./12.3.2013 in Berlin, Ibero-Amerikanisches Institut Berlin

Organisation: Regina Dalcastagné (Universidade de Brasília), Susanne Klengel / Georg Wink (Lateinamerika-Institut, FU Berlin) in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut Berlin, Leonardo Tonus / Maria Graciete Besse (Université de Paris-Sorbonne)

Berichte über durchgeführte Veranstaltungen

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Workshop of the BMBF Project Fair Fuels “The Political Ecology of Agrofuels”

11.10.2012, 17:00 Uhr - 12.10.2012, 19:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201
Leitung und Organisation: Dr. Kristina Dietz, Maria Backhouse

Vom 11.-12. Oktober 2012 fand an der Freien Universität Berlin der Workshop „The Political Ecology of Agrofuels“ statt. Unter der Leitung von Dr. Kristina Dietz und Maria Backhouse, Wissenschaftlerinnen der SÖF-Nachwuchsgruppe Fair Fuels?, stellten junge Wissenschaftler_innen verschiedener Disziplinen und Länder ihre Forschungsarbeiten zu Agrarkraftstoffen rund 50 Teilnehmer_innen vor. Im Mittelpunkt standen Dynamiken der Agrarkraftstoffproduktion und -politiken, sozial-ökologische Folgen und Konflikte, Arbeitskämpfe, Diskurse und Lobbystrategien, die Rolle von Agrarkraftstoffen als Teil einer „Grünen Ökonomie“ sowie die Politische Ökologie als kritische Forschungsperspektive der Sozial-Ökologischen Forschung.

Eine ausführliche Zusammenfassung lässt sich auf der Website des Projekts "Fair Fuels?" nachlesen.

Jahrestagung der Gesellschaft für Ethnographie e.V. „Zwischen Objekt, Text, Bild und Performance: Repräsentationspraktiken ethnographischen Wissens“

30.11.2012, Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin, Raum 303
01.12.2012, 9:00-16:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201
Leitung und Organisation: Maria Lidola und Steffen Mayer

In der gegenwärtigen globalisierten Welt rückt das Interesse am kulturell Partikularem wieder verstärkt in den Vordergrund sowie dessen Inszenierung in wissensorientierten „Konsumlandschaften“, wie in Museen und Galerien, dem Internet, Kino und Fernsehen. Zugleich rahmen neuere technologische Entwicklungen verstärkt die Erfassung, Speicherung und Wiedergabe von Informationen sowie die Zugänge, Interaktion und Überlagerung von virtuellen mit real-sozialen Welten. Sie ermöglichen neue Formen und Orte der Repräsentation, die in Bezug auf ihren demokratischeren Zugang sowie ihre subversiven und widerständigen Nutzungsmöglichkeiten hin diskutiert werden. Die Tagung der Gesellschaft für Ethnographie e.V. suchte rund 25 Jahre nach dem postmodernen Paradigmenwechsel und im Zuge verstärkter postkolonialer Kritik nach den veränderten Relationen zwischen Dargestellte/m, Darstellenden und Konsument/innen sowie nach den Folgen für die Ethnographie selbst. Über zwei Tage hinweg debattierten Wissenschaftler/innen aus Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz über ethnographische Modi, Möglichkeiten der Kollaboration in ethnographischen Repräsentationen, über veränderte Rezeptionen und dekolonisierende Ansätze in aktuellen musealen Repräsentationspraktiken. Eingeleitet wurde die Tagung mit einem Vortrag von Alexa Färber. Die Aufführung einer Installation und ein Empfang im Museum der Dinge (Berlin-Kreuzberg) ergänzten das Tagungsprogramm.

Absolvent/innenfeier des LAI

11.12.2012, 18:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201

Der LAI-AlumniClub hat am 11. Dezember 2012 gemeinsam mit dem Lateinamerika-Institut erstmalig eine AbsolventInnenfeier ausgerichtet. Neben der Verabschiedung der AbsolventInnen des Promotions-, Magister- und Masterstudiengangs des LAI wurden in diesem Rahmen die Friedrich-Katz-Dissertionspreise 2012 verliehen. Den Festvortrag hielt Ina Kerner (Fellow desiguALdades.net/ Humboldt Universität zu Berlin): Critical Whiteness Studies: Potentiale und Grenzen.
Die feierliche Veranstaltung klang bei anregenden Gesprächen mit Tapas und Wein aus.

Bildergalerie

Personalia

Neue Mitarbeiter/innen am LAI

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Debora Gerstenberger hat den Ruf auf die Juniorprofessur für Geschichte Lateinamerikas unter besonderer Berücksichtigung der Gender- und Globalisierungsforschung angenommen und die Stelle zum 1. Januar 2013 angetreten.
Nach dem Studium der Geschichtswissenschaft und Lateinamerikanistik an der Freien Universität Berlin promovierte sie im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs 1261 „Bruchzonen der Globalisierung“ mit dem Schwerpunkt Transnationale Geschichte bzw. Globalgeschichte an der Research Academy der Universität Leipzig. Ihre 2010 eingereichte Dissertation „transfer et impera. Die Verlegung des Königshofes nach Brasilien: Polizei und Regierung in Zeiten der globalen Krise (1808–1822)“ wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) mit dem ersten Preis für die beste Dissertation ausgezeichnet. Von April 2010 bis Dezember 2012 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der außereuropäischen Geschichte am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihr neues Forschungsprojekt wird sich mit geheimdienstlichen Techniken der Macht in den Militärdiktaturen des Cono Sur (1960er- bis 1980er-Jahre) beschäftigen.

Gastwissenschaftler/innen am LAI

                                                                                                                                                 

                                                                                                                                                 

Geschichte

Glen S. Goodman
Emory University, Doktorand (DAAD-Stipendium), 01.09.2012-30.06.2013 (Betreuung: Rinke)
Promotionsprojekt: "German migration and the creation of regional and ethnic identities in Souther Brazil: 1924-1974/5"

Prof. Dr. João Klug
Universidade Federal de Santa Catarina, Depto. de História, Brasilien, Forschungsaufenthalt (CAPES), 05.11.12-31.10.2013 (Betreuung: Rinke)

Prof. Dr. Nicolás Kwiatkowski
Universidad Nacional de San Martín, Argentinien, Forschungsaufenthalt (CONICET), Sept. 2012 - März 2013 (Betreuung: Rinke)

Prof. Dr. Jurandir Malerba
Pontificia Universidade Católica do Rio Grande do Sul, Brasilien, Gastdozentur (DAAD - Förderung ausländischer Gastdozenten zu Lehrtätigkeiten an deutschen Hochschulen), 01.04.2012-31.03.2013 (Betreuung: Klengel)

Prof. Dr. Glenn Penny
The University of Iowa, Iowa City, USA, Forschungsaufenthalt (Alexander von Humboldt-Stiftung), 09/2011-12/2012 und 05/2013-07/2013 (Betreuung: Rinke)
Projekt: "German Diasporic Communities in Latin America, 1830-2000"

Literaturen und Kulturen Lateinamerikas

Adriana Gurgel
Pontificia Universidade Católica de São Paulo, Doktorandin (Forschungsaufenthalt CAPES, Brasilien), 01.10.2012 – 30.09.2013 (Betreuung: Susanne Klengel)
Promotionsprojekt: „Nas dobras do tempo e da comunicação: os processos de renovação urbana em São Paulo e Berlim“

Camila Gonzatto da Silva
Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul (PUCSR), Doktorandin (Forschungsaufenthalt DAAD / CNPq, Brasilien), 01.04.2013 – 31.03.2014 (Betreuung: Susanne Klengel)
Promotionsprojekt: “A city-where-the-wall-has-already-fallen. Die Stadt in der die Mauer schon gefallen ist“

Ökonomie

Prof. Dr. Lena Lavinas
Institute of Economics, Federal University of Rio de Janeiro, Brasilien (Forschungsaufenthalt desiguALdades.net), 01.08.-31.1.2013 (Betreuung: Costa, Fritz)

Soziologie

Prof. Dr. Raquel Kritsch
Universidade Estadual de Londrinas, Parana, Brasilien, Forschungsaufenthalt (CNPq), 15.09.2012-31.01.2014
(Betreuung: Costa)

Prof. Dr. Guilherme Leite
Fundação Getúlio Vargas Stiftung, Rio de Janeiro, Forschungsaufenthalt (Alexander von Humboldt-Stiftung), 01.05.2011-31.04.2013 (Betreuung: Costa)

Dr. Eloísa Martín
Department of Sociology, Federal University of Rio de Janeiro, Brasilien, Forschungsaufenthalt (desiguALdades.net), 01.11.2012 - 31.03.2013 (Betreuung: Costa)

Dr. Maria Belén Olmos
Universidad Rey Juan Carlos, Madrid, Forschungsaufenthalt (Alexander von Humboldt-Stiftung), 01.04.-31.12.2011 und 01.04.-31.03.2013 (Betreuung: Costa)

Prof. Dr. Ina Kerner
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Sozialwissenschaften, Berlin, Deutschland, Forschungsaufenthalt (desiguALdades.net), 01.10.2012 - 31.03.2013 (Betreuung: Costa)

Prof. Dr. Claudio Pinheiro
Fundação Getulio Vargas, Rio de Janeiro, Forschungsaufenthalt (desiguALdades.net), 10.10.2012 – 09.02.2013 (Betreuung: Costa)

Neues aus Lehre und Forschung

Preise & Auszeichnungen

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Stefan Rinke wird Einstein Research Fellow

Der Historiker Prof. Dr. Stefan Rinke wird als erster Einstein Research Fellow von der Einstein Stiftung Berlin gefördert. Der Wissenschaftler wird zwei Jahre lang in einer groß angelegten Studie am Ibero-Amerikanischen Institut (IAI) über den Einfluss des Ersten Weltkrieges auf das Bewusstsein in Lateinamerika forschen. Die Einstein Stiftung unterstützt das Projekt und finanziert die Vertretung durch den Wissenschaftler Nikolaus Böttcher.

Pressemitteilung

Friedrich-Katz-Dissertationspreise 2012

Im Rahmen der Absolvent/innenfeier des LAI  am 11. Dezember 2012 wurde erstmals der Friedrich-Katz-Dissertationspreis für hervorragende, interdisziplinär anschlussfähige Dissertationen am Lateinamerika-Institut vergeben.

Der nach dem renommierten Historiker Friedrich Katz (1927-2010) benannte Preis richtet sich an Promovierte der Disziplinen Altamerikanistik/Kulturanthropologie, Geschichte, Literaturen und Kulturen Lateinamerikas, Politikwissenschaft, Soziologie und Ökonomie. Es werden zwei Preise in der Höhe von 1.500 Euro und 1.000 Euro vergeben.

Der 1. Preis in Höhe von 1.500,- Euro ging an den Politikwissenschaftler Dr. Markus Michael Müller für seine Dissertation zum Thema „Policing the Fragments: Public Security and the State in Mexico City“ (Erstgutachterin: Prof. Dr. Marianne Braig).

Der 2. Preis in Höhe von 1.000,- Euro ging an Lasse Hoelck für seine ethnohistorische Dissertation zum Thema „Die Strenge Liebkosung der Heimat – Vertrauen als ethnohistorische Analysekategorie am Beispiel der Comcáac (Seris) von Sonora (Mexiko) 1600-1850“ (Erstgutachter: Prof. Dr. Stefan Rinke) und an Dr. Laurissa Mühlich (Ökonomie) für ihre Dissertation zum Thema „South-South Regional Monetary Cooperation: Regional Monetary Cooperation in the Context of Fragile Financial Markets“ (Erstgutachterin: Prof. Dr. Barbara Fritz).

Hilda Sabato erhält Humboldt-Forschungspreis

Die Historikerin Prof. Dr. Hilda Sabato (Universidad de Buenos Aires, CONICET) erhält einen der Humboldt-Forschungspreise 2012. Dieser Preis zählt zu den höchsten Auszeichnungen im deutschen Wissenschaftssystem und ist mit einer Preissumme von 60.000 Euro dotiert. Für ihr damit verbundenes Forschungsvorhaben wird Sabato auf Einladung von Professor Dr. Stefan Rinke  voraussichtlich von Mitte Mai bis Mitte August 2013 und 2014 am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin forschen.

Hilda Sabato ist Professorin für Geschichte an der Universidad de Buenos Aires und Forscherin des Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas (CONICET). Mit ihren wegweisenden Forschungen zur Politik- und Sozialgeschichte Argentiniens und Lateinamerika im 19. Jahrhundert hat sie in den letzten Jahrzehnten die Lateinamerika- Geschichtsschreibung geprägt. Sabato war Gastprofessorin und Fellow an zahlreichen renommierten Universitäten und Forschungseinrichten (u.a. Stanford University, Paris VII Denis Diderot, Institute for Advanced Study, School of Social Science in Princeton, Wissenschaftskolleg zu Berlin) sowie Mellon Fellow an der University of Michigan und der University of Illinois. Die international renommierte Wissenschaftlerin ist dem Lateinamerika-Institut seit vielen Jahren eng verbunden und gehört zu den /principal investigators/ des Kompetenznetzes /desigualdades.net/.

Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung verleiht Forschungspreise an international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außerhalb Deutschlands und zeichnet damit deren Gesamtschaffen aus. Die Preisträger werden eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen umzusetzen. Ziel der Stiftung ist es, die internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftlern zu fördern. Für das Lateinamerika-Institut ist die Auszeichnung von Hilda Sabato ein weiterer wichtiger Schritt in der Internationalisierung der Forschung.

Vorstellung ausgewählter Promotionsprojekte

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

“Grounding Debates about Nature and Space: An Environmental History of the Carajás Mine in Brazil 1964-1995” (Kevin Niebauer)

Tropenwälder dienen seit jeher als Projektionsfläche für diverse Natur- und Menschenbilder. Dadurch prägen sie auch politische, kulturelle und soziale Praktiken in ihrem Verhältnis zu ‚Natur‘ oder ‚Umwelt‘. Die damit zusammenhängenden Ideen können aus der historischen Perspektive einige Gemeinsamkeiten und Kontinuitäten aufweisen oder in Konkurrenz zueinander stehen. Ob nun als grüne Hölle, klimatische Wärmepumpe, genetisches Reservoir, biodiverse Schatzkammer oder als tropisches Paradies – gemeinsam ist den Leitmotiven zu dem Topos Tropenwald in der Regel die zugrunde liegende Außenperspektive. Diese entstand im Zuge der Eingliederung Amazoniens in die jeweiligen dominanten Herrschaftssysteme. Dass dieser Prozess im Grunde bis heute andauert, macht die Region einmal mehr für die Zeitgeschichte interessant.

Vor dem Hintergrund der Umwelt- und Klimadebatten der letzten Jahrzehnte wird außerdem ersichtlich, dass die Region in ihrer Bedeutung als tropischer Wald von vielen Akteuren als Antithese zur Moderne begriffen wird. Eng geknüpft an diese Auffassung ist die Forderung, den Regenwald zu schützen oder zu retten. Damit einher geht auch nicht selten die Idee eines verloren gegangenen harmonischen Verhältnisses zwischen Mensch und ‚Natur‘, das am Beispiel des intakten Urwaldes und der traditionellen Lebensweise seiner indigenen Bevölkerung konserviert zu sein scheint. In Konkurrenz dazu stehen Ideen, die Amazonien primär als Siedlungsland, Rohstofflieferant und Wachstumsmotor für die nationale Ökonomie definieren.

Die mit beiden Stoßrichtungen verknüpften Bilder, Metaphern und Symbole zirkulierten seit den 1960er Jahren verstärkt innerhalb internationaler Netzwerke und Institutionen und wurden ab den 1980er Jahren via Massenmedien schließlich einer globalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht.    

In meiner Dissertation möchte ich mich diesem Spannungsfeld am Beispiel der Eisenerzmine von Carajás annähern, indem ich das Raum- und Umweltwissen verschiedener Akteure untersuche und  miteinander vergleiche. Dabei sollen neben den Ideen von Umweltschützern, Wissenschaftlern, Journalisten und Unternehmern auch die Konflikte und Erfahrungen der lokalen Bevölkerung, die in die direkte Umgebung der Mine migriert ist, in den Blick genommen werden. Welche sozialen und ökologischen Transformationen wurden von welchen sozialen Gruppen wie erfahren und interpretiert und in welchem Verhältnis standen diese zueinander?

Im Rahmen dieser Analyse werde ich sowohl Publikationen der erwähnten Akteure heranziehen als auch Interviews durchführen, wobei letztere im Falle der lokalen Bevölkerung von zentraler Bedeutung sein werden. Relevante Archive und Bibliotheken befinden sich unter anderem in Belém, Brasília und Rio de Janeiro.      

Mit dem Thema Umweltwissen und –denken beschäftige ich mich seit meiner Teilnahme an der Brasilien-Exkursion des Lateinamerika-Instituts unter der Leitung von Prof. Dr. Sérgio Costa und Georg Fischer im Jahr 2010. Meine MA-Arbeit habe ich zur Geschichte der brasilianischen Umweltbewegung am Beispiel José Lutzenbergers verfasst.  Seit Oktober 2012 habe ich ein Promotionsstipendium des Internationalen Graduiertenkollegs Entre Espacios/Zwischen Räumen (Betreuung Prof. Dr. Stefan Rinke).

„Von der technischen Faszinationskraft von Radiowellen zu melodramatischem Her(t)z-Schmerz und anderen Transmissionen. Literarische Repräsentationen des Mediums Radio in der lateinamerikanischen Literatur“ (Christiane Quandt)

Die beiden Medien, für die ich mich begeistere – Literatur und Radio – finden sich vereint in meinem Promotionsvorhaben. Zwar untersuche ich nur literarische bzw. lyrische Texte, doch gibt mir das Thema vor, dass das Radio als Medium der Transmission vorkommen muss. Schon immer interessiere ich mich für Transmissions- bzw. Translationsvorgänge – daher auch mein Übersetzerstudium – doch die Begeisterung für die Vermengung verschiedener Medien, bzw. die Abbildung eines Mediums in einem anderen kam erst mit der näheren Beschäftigung mit lateinamerikanischer Literatur. Der argentinische Schriftsteller Manuel Puig ist hier als wichtiger Ausgangspunkt zu nennen, gemeinsam mit Mario Vargas Llosa. Geht man den Werke „Boquitas pintadas“ und „La tía Julia y el escribidor“ nach, so stellt sich rasch heraus, dass es zwar zahlreiche Untersuchungen zu den Texten, den Figuren und den Autoren gibt, jedoch wenig zum Medium Radio in literarischen Texten. Und an dieser Stelle beginnt mein Projekt.

Die teilweise schwierige Suche nach Primärliteratur wurde 2012 abgeschlossen und das Korpus setzt sich aus 14 literarischen und lyrischen Werken der lateinamerikanischen Literaturen zusammen. In allen Werken kommt das Radio vor, jedoch keineswegs in gleicher Weise. Somit gliedert sich die Arbeit insgesamt in vier Teile. Im ersten steht avantgardistische Lyrik der mexikanischen Estridentistas sowie der brasilianischen Modernistas mit ihrer ungebremsten Begeisterung für die neue Übertragungstechnik „sin hilos“ im Mittelpunkt. Im zweiten Teil befasse ich mich mit dem Melodramatischen, das in vielen Texten der „años de oro“, also den goldenen Jahren des Radios vorkommt. Es schließt sich ein Teil an, der eng mit dem vorigen verknüpft ist, wo aber die Anklänge des Melodramatischen in einem explizit politischen Umfeld laut werden, was zum kritischen Hinterfragen melodramatischer Formate als potenziell instrumentalisierbar für totalitäre Regime führt. Der letzte Teil befasst sich mit den neuesten Werken, die das Medium Radio in die Texte einbeziehen. Hier ist zu beobachten, dass die Art und Weise der Thematisierung des Mediums in ihrer Fokussierung auf ein urbanes Umfeld sowie auf die Materialität der Technik an diejenigen der avantgardistischen Texte des ersten Teils erinnert. Die Technik wird in den Mittelpunkt gerückt, wobei das Radio nun nicht mehr eine Innovation verkörpert, sondern vielmehr mit einem nostalgischen Anklang als ältestes Medium unter vielen neuen daher kommt.

An meinem Dissertationsprojekt arbeite ich seit 2011 im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Literaturen und Kulturen Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.

Abgeschlossene Promotionen (WS 2012/13)

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Altamerikanistik/Kulturanthropologie

Izabela Wilkosz (Disputation am 28.11.2012)
„Power, Performance and Propaganda: Sociopolitical Aspects oft eh Aztec Feast of Toxcatl“
(Betreuer/in: Prof. Dr. Ingrid Kummels; Prof. Dr. Stefan Rinke)

Florian Walter (Disputation am 5.11.2012)
„On the Road with Maruch – Filming Culture as a Transcultural Partnership Process“
(Betreuerin: Prof. Dr. Dorle Dracklé; Prof. Dr. Ingrid Kummels)

Marco Goldhausen (Disputation am 10.10.2012)
“Spätformativ-regionalzeitliche Besiedlung im Trockental Orcón-Pacaybamba an der Zentralen Küste von Peru (450 v. Chr.-750 n.Chr.). Ein Beitrag zur Problematik der Entstehung früher Staatlichkeit in den Zentralen Anden
(Betreuer/in: Prof. Dr. Ursula Thiemer-Sachse; Prof. Dr. Hartmut Kühne)

Geschichte

Manuel Bastias Saavedra (Disputation am 17.10.2012)
“Dictatorship, regime change and civil society in Chile (1973-1993)“
(Betreuer: Prof. Dr. Stefan Rinke, PD Dr. Nikolaus Böttcher)

Literaturen und Kulturen Lateinamerikas

Dania Schüürmann (Disputation am 23.11.2012)
„Figurationen des Bösen/Ambivalenten: Der Dämon-Trickster im brasilianischen Theater“
(Betreuer: Prof. Dr. Ligia Chiappini, Prof. Dr. Susanne Klengel)

Ökonomie

Dirk Kramer (Disputation am 1.11.2012)
“Credit guarantee schemes for small bussinesses: Between europhoria and skepticism”
(Betreuer/in: Prof. Dr. Manfred em. Nitsch, Prof. Dr. Barbara Fritz)

Politikwissenschaft

Carlos Nupia (Disputation am 13.12.2012)
“The Science Policy en Colombia 1968-1991: Transferencia y Aprendizaje sobre Modelos Internacionales de Política”
(Betreuer/in: Prof. Dr. Günther Maihold, Prof. Dr. Marianne Braig)

Ingrid Jäkel (Disputation am 07.12.2012)
„Der halbierte Aushandlungsstaat: Eine Analyse des mexikanischen Staats und geschlechtsspezifischer Gewaltformen aus mexikanischer Perspektive“
(Betreuerinnen: Prof. Dr. Marianne Braig, PD Dr. Martha Zapata)

Bettina Boekle-Giuffrida (Disputation am 08.10.2012)
“Brazilian Federalism as Polity, Politics and Beyond: Examining Primary Education with Case Studies in Ceará and
Pernambuco”
(Betreuer/in: Prof. Dr. Marianne Braig, Prof. Dr. Lucio Remuzat Rennó Junior)

Dies und Das

Dies & Das

Jetzt online: CROLAR – Critical Reviews on Latin American Research - www.crolar.org

Im Juni 2012 wurde auf Initiative von Doktoranden und Postdokoranden des Lateinamerika-Instituts das neue, multi-linguale E-Journal, CROLAR, Critical Reviews on Latin American Studies gegründet. CROLAR ist eine Online- Rezensionszeitschrift geistes- und sozialwissenschaftlicher Neuerscheinungen mit  Lateinamerika-Bezug. Die Zeitschrift basiert auf dem Open Journal System (OJS), d.h. sie ist online frei und kostenlos zugänglich. Jede Ausgabe von CROLAR umfasst ca. 20 Rezensionen, hautpsächlich zu einen spezifischen Themenfokus. Die Zeitschrift erscheint halbjährlich im April und Oktober. 2012 sind bereits zwei Ausgaben mit einem Fokus zu “Ungleichheit“ und einem weiteren zu “Un-Sicherheit und Gewalt” erschienen. Die Ausgaben sind auf der Website www.crolar.org jederzeit zugänglich. Um über aktuelle Neuigkeiten informiert zu werden, ist dort eine Registrierung möglich.

Zwei Gründe waren für die Gründung von CROLAR entscheidend. Zum einen will CROLAR dem wissenschaftlichen Nachwuchs am Institut und in der Lateinamerikaforschung ein Sprachrohr bieten. Trotz erhöhtem Förderaufwand für die Area Studies in Deutschland gibt es derzeit nur sehr wenige vergleichbare Online-Zeitschriften. Mittelfristig ist die Ausweitung des Journalinhalts auf Forschungsartikel geplant. Zum anderen will CROLAR nationale Wissenschaftskontexte aufbrechen und strebt einen Wissenstransfer über Sprachgrenzen hinweg an. Dies spiegelt sich u.a. darin wieder, dass die Zeitschrift multi-lingual, d.h. die Sprachen Spanisch, Portugiesisch, Deutsch und Englisch in einer Ausgabe vereinend, erscheint. Auch wird angestrebt, Rezensionen in einer anderen Sprache als die der Originalpublikation anzubieten. Zudem bietet CROLAR mit dem Fokus auf ein Themengebiet die Möglichkeit, sich interdisziplinär mit den neuesten Erscheinungen zum Thema vertraut zu machen. Darüber hinaus beschäftigt sich die Besprechung eines “Klassikers” zum jeweiligen Schwerpunkt auch mit den Grundlagen des Themas.

CROLAR lebt von der Mitarbeit und den Beiträgen von Interessierten. Aktuell wird zu Rezensionen für die dritte und vierte Ausgabe über Soziale Bewegungen bzw. Urbanität aufgerufen. Call for Reviews

Darüber hinaus bestehen die Möglichkeiten, als Gast-Herausgeber/in unterstützt durch das Redaktionsteam eine komplette Ausgabe zu koordinieren oder sich als Gutachter für kommende Beiträge zu registrieren (E- Mail an contact@crolar.org).
(Constantin Groll)

Weitere Informationen

 

Publikationen

Monographien, Sammelbände & Working Paper

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

 

Carlos Alba Vega/Stefan Rinke: Entre espacios: entrelazamientos y movimientos en América Latina, Dossier der Zeitschrift Iberoamericana, Nr. 48, 2012.

 

 

 

 

Burchardt, Hans-Jürgen/ Dietz, Kristina / Öhlschläger, Rainer (Hrsg.): Umwelt und Entwicklung im 21. Jahrhundert. Impulse und Analysen aus Lateinamerika, Nomos Verlag Baden-Baden, 2013.

 

 

 

 

Kron, Stefanie Costa, Sérgio; Braig, Marianne (Hg.): Democracia y reconfiguraciones contemporáneas del derecho en América Latina, Madrid / Frankfurt: Iberoamericana / Vervuert 2012.

 

 

 

 

 

Kummels, Ingrid (Hg.): Espacios mediaticos. Cultura y representación en México (Reihe "Entre Espacios. Movimientos, actores y representaciones de la globalización"), Berlin: tranvía 2012.

 

 

 

 

Ortiz Wallner, Alexandra: El arte de ficcionar: la novela contemporánea en Centroamérica, Madrid/ Frankfurt: Iberoamericana/ Vervuert 2012.

 

 

 

 

 

Rauhut, Claudia: Santería und ihre Globalisierung in Kuba: Tradition und Innovation in einer afrokubanischen Religion, Würzburg: Ergon-Verlag 2012.

 

 

 

 

Rinke, Stefan: História da América Latina. Das Culturas Pré-Colombianas até o Presente, Porto Alegre: ediPUCRS 2012.

 

 

 

 

desiguALdades.net-Working Paper Series

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                


Die desiguALdades.net-Working Paper Series sind kostenlos in der Geschäftsstelle erhältlich und stehen im Internet zum Download bereit: http://www.desigualdades.net/en/Working_Papers/index.html

Zuletzt erschienen:

Working Paper Nr. 34: “Legal Strategies for Reproduction of Environmental Inequalities in Waste Trade.The Brazil – Retreaded Tyres Case” von Elaini C. Gonzaga da Silva

Working Paper Nr. 33: “¿Disminución de la desigualdad en América Latina? El rol de la política fiscal” von Juan Pablo Jiménez and Isabel López Azcúnaga

 

Gastvorträge

Gastvorträge

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

Dr. Eloisa Martin

(Universidade Federal do Rio de Janeiro)

"Religion en los sectores populares urbanos en America Latina: desafios empiricos y propuestas teóricas"`
15.01.2013, 14:00 - 16:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 214
Betreuung: Manuela Boatcă

Prof. Dr. Flávio Aguiar

(Auslandskorrespondent der E-Zeitschrift Carta Maior (Brasilien)

"Brasil: o sentido de uma palavra"
24.01.2013, 10:30 - 12:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum K04
Betreuung: Susanne Klengel

Prof. Dr. Albene Miriam Menezes Klemi

(Universidade de Brasilia, Brasilien)

"Apontamentos sobre as dimensões científicas e culturais nas relações Brasil-Alemanha"
05.02.2013, 16:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum K02
Betreuung: Stefan Rinke

Patricia Rendon Galván

(Universität Leipzig)

"Radio Indígena en el Cauca/Colombia: Voces y Territorio"
11.02.2013, 12:00 - 14:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 201
Betreuung: Claudia Rauhut

Grundveranstaltung "Rechte, Kultur und Öffentlichkeit: Indigenität und Geschlechterverhältnisse"

Organisation: Ingrid Kummels, Stephanie Schütze
Donnerstag, 10-12 Uhr,  Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum 201

17.01.2013 Prof. Dr. Eveline Dürr (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Natur" als Kulturerbe: Identitätspolitiken, "Entwicklung" und Tourismus in Mexiko

31.01.2013 Prof. Dr. Olaf Kaltmeier (Bielefeld)
Kolonialität, Kulturerbe und Nostalgie. Translokale Konflikte um Raum und Identität im historischen Stadtzentrum von Lima

07.02.2013 Carlos Efraín Pérez Rojas (Lyon)
"Mirada hacia el interior": La militarización en Guerrero, México, y la violación de derechos humanos. Presentación del documental "Mirada hacia el interior" (2005)

„Intersektionalität in Debatte: Forschungsansätze und Kritiken“

Organisation: Stephanie Schütze, Jessica Gevers
Donnerstag, 16-18 Uhr,   Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Raum K02

17.01.13 Maria Lidola (LAI)
Intersektionalität "im Feld" und das Problem "kulturelle Differenz". Überlegungen aus kulturanthropologischer Perspektive.

24.01.13 Nina Lawrenz (LAI)
Anspruch und Wirklichkeit intersektionaler Perspektiven in Untersuchungen zur Queeren Diaspora

31.01.13 Dr. Julia Roth (desigALdades.net)
Interlocking Systems of Oppression: Intersektionalitäten und/als interdependente Ungleicheiten

7.02.13 Stefanie Kron (Universität Wien)/ Birgit zur Nieden (Humboldt Universität)
Überlegungen zur Diasporisierung der Gender Studies

Filme

                                                                                                                                                

                                                                                                                                                

LAI-Filmabend – Ambulantal

(Mexiko/Deutschland), ethnographische Doku 2012/13 (OmU)

23.01.2013, 18:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 201
Betreuung: Henrike Neuhaus

LAI-Filmabend – Awka Liwen

(Argentinien), Doku 2010 (OmU)

06.02.2013, 18:00 Uhr, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 201
Betreuung: Henrike Neuhaus

FILM SERIES: CinedesiguALdades // Inequalities in Motion
Oro Impuro (2009)

14.01.2013, 18:00 Uhr
Ort: Projekthaus desiguALdades.net, Boltzmannstr. 1, 14195 Berlin, Raum 003

FILM SERIES: CinedesiguALdades // Inequalities in Motion 
El tren de las Moscas (2010) ; Performing the Border (1999)

21.01.2013, 18:00 Uhr, Projekthaus desiguALdades.net, Boltzmannstr. 1, 14195 Berlin, Raum 003

FILM SERIES: CinedesiguALdades // Inequalities in Motion
Black in Latin America

(Vol. 1 Haiti/Rep. Dom.; Vol. 2 Kuba, 2011)

04.02.2013, 18:00 Uhr, Projekthaus desiguALdades.net, Boltzmannstr. 1, 14195 Berlin, Raum 003

FILM SERIES: CinedesiguALdades // Inequalities in Motion
Black in Latin America (Vol. 3 Brazil; Vol. 4 México/Peru, 2012)

11.02.2013, 18:00 Uhr , Projekthaus desiguALdades.net, Boltzmannstr. 1, 14195 Berlin, Raum 003