Dr. Julia Haß
ZI Lateinamerika-Institut
Altamerikanistik/Kulturanthropologie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Raum Raum 234
14197 Berlin
Julia Haß ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Altamerikanistik/ Kulturanthropologie des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin. In ihrer Forschung untersucht sie soziale Dynamiken und Geschlechterverhältnisse in Sport- und Stadträumen und im Kontext von Migrationen und Mobilität. Wie Vorstellungen über Körper und Geschlecht in Verflechtung mit Kategorien wie soziale Herkunft, race oder Sexualität in unterschiedlichen kulturellen Kontexten verhandelt werden, interessiert sie dabei ganz besonders. Für die Betrachtung von Sporträumen ist ein geschlechterkritischer Blick sehr wichtig. In besonderer Weise sind Sporträume von (ungleichen) Geschlechterhierarchien und -bildern geprägt. In vielen lateinamerikanischen Ländern bildeten sich Sportarten wie Fußball als von Männern dominiert heraus und Frauen wurden in ihnen massiv benachteiligt oder ganz ausgeschlossen. In Anbetracht der großen Bedeutung von Sportpraktiken in Alltagskontexten oder auf nationalstaatlicher Ebene verdienen geschlechterspezifische Dynamiken und Ungleichheiten im Sport eine besondere Aufmerksamkeit.
In ihrer Lehre ist die Gender-Perspektive ebenso von Bedeutung – sei es, wenn es um die Zusammenhänge zwischen Körper, Macht und Repräsentationen oder um methodisches Vorgehen bei Forschungsprojekten geht.