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Marcela Suarez Estrada

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Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Marcela Suárez Estrada arbeitet als promovierte wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lateinamerika-Institut. Ihre Tätigkeit beinhaltet Forschung, Lehre und die Betreuung von Abschlussarbeiten. Sie ist spezialisiert im interdisziplinären Feld der Wissenschafts- und Technologieforschung und forscht zur digitalen Kultur, Wissensnetzwerken, feministischer Politik, Dynamiken neuer Technologien und digitalen Methoden. Ihre Arbeit baut auf feministischen Perspektiven auf, um das neue Feld von Feminist Technoscience Studies zu konsolidieren und hinterfragt die Neutralität der digitalen Technologien und Räume und sammelt neue Erkenntnisse zur transnationalen Artikulation von Frauenpolitik, Ermächtigung und Strategien der Gegenmacht in Zeiten der Digitalisierung.

 

Forschungsprojekte

Feminist Politics and the fight against violence in the era of digitalization

Seit Januar 2018 nehme ich am Berliner Hochschulprogramm für Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen "Digitalisierung: Gestaltung und Transformation" DIGITAL als Postdoc teil. Dieses interdisziplinäre Programm hat das Ziel, innovative Digitalisierungsforschung durchzuführen. Es bringt 13 Berliner Hochschulen zur Förderung weiblichen Nachwuchses zusammen, um ihren Weg zur Professur zu unterstützen. Das Programm wird vom Berliner Chancengleichheitsprogramm für Frauen in Forschung und Lehre gefördert.

Mit meinem Projekt im Verbundprogramm DIGITAL "Feminist Politics and the fight against violence in the era of digitalization" konzentriere ich mich auf die Aneignung neuer digitaler Technologien und Praktiken feministischer Kollektive gegen digitale Gewalt in Mexiko. Dieses Projekt hat das Ziel zu einem besseren Verständnis der Rolle zu gelangen, die diese digitalen Technologien bei der Förderung neuer Formen feministischen politischen Engagements und kollektiver Handlungsstrategien spielen und neue digitale politische Räume zu öffnen, um digitale Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Das Projekt basiert auf der einen Seite auf einer digitalen Ethnographie, auf der anderen Seite auf digitalen Methoden. Hier werden z. B. Twitter und Facebook als politische Räume erforscht, in denen die Kollektive versuchen, die öffentliche Meinung durch politische Mechanismen wie Hash-Tags zu beeinflussen.

Um zu verstehen, wie die Technologie und die Gesellschaft ineinander greifen, konfrontieren wir uns mit der Notwendigkeit von inter- und transdisziplinären Perspektiven. Aber diese Sichtweise soll nicht neutral und technologisch deterministisch sein. Deswegen spielen das Geschlecht und feministische Perspektiven eine sehr wichtige Rolle, um unsere digitalisierte Welt zu analysieren. Daher bietet mir das Verbundprogramm DIGITAL nicht nur eine innovative Plattform, um mein Projekt zu entwickeln, sondern auch einen trans- und interdisziplinären Kreis, in dem wir gemeinsam über Konzepte, Methoden sowie Implikationen und Konsequenzen der Digitalisierung in der Gesellschaft mit einer Geschlechterperspektive diskutieren können.

 Interview zum Thema Digitale Gewalt

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