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Zwischen Räumen: Transregionale Verflechtungen

Die Untersuchung von transregionalen Verflechtungen aus der Perspektive verschiedener Akteure zeigt neue Wege der Analyse der Region Lateinamerika und ihrer historischen wie aktuellen Eingebundenheit in einen globalen Kontext auf. Dabei werden die transnationalen wie transregionalen Vernetzungen, Interaktionen und Herrschaftsbeziehungen zwischen den Amerikas sowie der Amerikas mit anderen außereuropäischen Regionen und mit Europa fokussiert sowie die Auswirkungen von Globalisierungsprozessen in ihren lokalen, regionalen, und nationalen Dimensionen untersucht. Insbesondere die in sich durchaus widersprüchlichen Verräumlichungsprozesse, die sich in Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik niederschlagen, rücken damit in den Blick. Der transnationale und transregionale Ansatz soll im Sinne des jüngsten Diskussionsstands als Erweiterung und neue Perspektive verstanden werden. Diese Perspektive wird durch historisch fundierte Auseinandersetzungen mit Verflechtungsprozessen zwischen Orten und Regionen gefördert, die, wie die hier anvisierte Betrachtung Lateinamerikas als transnationaler/transregionaler Verflechtungszusammenhang deutlich macht, sich als kulturelle, ökonomische und soziopolitische Räume auch jenseits, über- oder unterhalb nationalstaatlicher Begrenzungen entwickelten und entwickeln. Dieser Zugang ist innovativ, da er mit interdisziplinären Forschungsfragen das Verhältnis von Raum und Bewegung aus einer Akteursperspektive und die Repräsentationen der neu entstehenden Zwischenräume fokussiert.