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Dies & das

Dies & das

Forschungsaufenthalte

Laura Aguirre (assoziierte Doktorandin am Graduiertenkolleg "Entre Espacios") und Christian Ambrosius (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Ökonomie des LAI) waren im Februar und März als visiting research scholars am Institute of Latin American Studies (ILAS) der Columbia University in New York und haben den bestehenden Austausch zwischen beiden Instituten intensiviert. Der Forschungsaufenthalt von Christian Ambrosius wurde durch das Forscher-Alumni-Programm der Freien Universität gefördert.

Im Rahmen des Programms "Programa de Incentivo à Pesquisa e Tradução da Obra de Haroldo de Campos" verbrachte Jasmin Wrobel, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Literaturen und Kulturen Lateinamerikas, einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt an der Casa das Rosas, São Paulo. Der Aufenthalt diente vorrangig der Weiterentwicklung ihres Promotionsprojektes mit dem Arbeitstitel: "Big Band und babelbarroco: Textreisen, (uni)versos und cosmopoesia im Werk von Haroldo de Campos". Neben der Recherche im Archiv, das die private Bibliothek des brasilianischen Dichters und Übersetzers beherbergt, führte sie ein Interview mit der uruguayischen Professorin Lisa Block de Behar über H. de Campos und hielt ein zweitägiges Blockseminar zum Thema "Proesie" entre espaços: A relação entre linguagem e espacialidade nas "galáxias" de Haroldo de Campos. Der Aufenthalt wurde durch ein Stipendium der Casa das Rosas/Poiesis gefördert.

Maria Lidola, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kulturanthropologie, verbringt im Rahmen des vom DAAD geförderten PROBRAL-Austauschprogramms "Wissenszirkulationen zwischen Brasilien und Europa" einen siebenwöchigen Forschungsaufenthalt in Brasilien, der sich in erster Linie auf aktuelle Migrationen zwischen Brasilien und Deutschland konzentriert. An der Partneruniversität Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul (PUCRS) hat sie sich mit den Projektpartnern ausgetauscht  und  Aspekte ihrer Dissertation, die sich mit Arbeitserfahrungen und Arbeitswissen in Migrationskontexten brasilianischer Frauen in Berlin auseinandersetzt, im Rahmen des Seminars “Fronteiras, classificações e violências” diskutiert. Darüber hinaus hat sie ihre Forschungsergebnisse  in anderen universitären Kontexten vorgestellt, so im Núcleo de Antropologia Visual (Navisual, LAS/PPGAS) der UFRGS und im Núcleo Interdisciplinar de Estudos Migratórios (NIEM) der UFRJ/UERJ.


Neue Abkommen

Das LAI hat neue Abkommen über die akademische Zusammenarbeit mit dem Instituto de Estudos Sociais e Políticos der Universidade do Estado do Rio de Janeiro und dem Instituto de Economia der Universidade Federal do Rio de Janeiro (UFRJ) unterzeichnet. Das Ziel besteht im Aufbau gegenseitiger Kooperationen im Bereich Forschung und (Post)Graduiertenaustausch.
Im Rahmen des neuen Programms Erasmus+ hat das LAI neue Abkommen für den Studierenden- und Lehraustausch mit der Universitat Pompeu Fabra (Barcelona) und dem  Institut des Hautes Etudes de l'Amérique latine (IHEAL) der Université Sorbonne Nouvelle (Paris 3) abgeschlossen.

Das Kompetenznetz „Interdependente Ungleichheitsforschung in Lateinamerika“, desiguALdades.net und das Instituto de Investigaciones Sociales de la Universidad Nacional Autónoma de México (IIS-UNAM) haben ein Abkommen zur Durchführung der im März 2015 in Méxiko stattfindenden Sommer School “Desigualdades Interdependientes: Una nueva agenda para la investigación de las desigualdades sociales” unterzeichnet:
http://www.iis.unam.mx/indexcontent.php?_module=677



Das Projekt MISEAL hat drei neue Online-Produkte zur Förderung des transnationalen wissenschaftlichen Austauschs und der Mechanismen zur sozialen Inklusion und Gleichstellung in höheren Bildungseinrichtungen in Lateinamerika:

1) Kbase MISEAL
Die Datenbank für Projekte zur Förderung der sozialen Inklusion an höheren Bildungseinrichtungen in Lateinamerika und Europa. Die Kategorisierung der Projekte geschieht anhand ihrer Implementationsländer und anhand definierter Differenzfaktoren. Gegenwärtig sind 140 Projekte in der K-Base registriert und werden kontinuierlich aktualisiert: http://www.kbasemiseal.org/

2) Red MISEAL
Das soziale Netzwerk für WissenschaftlerInnen die im Bereich der sozialen Inklusion und Gleichstellung forschen. Mitglieder der Red können u.a. Publikationen verbreiten und teilen, Diskussionsgruppen mit Forscher_innen bilden, zu transnationalen Events einladen und ihre Gedanken und Fragen mit der MISEAL-Community teilen. Die Partner_innen des Verbundsprojekts MISEAL sind bereits aktiv: https://redmiseal.net/

3) OIE
Die Beobachtungsstelle Observatorio Transnacional de Inclusión Social e Equidad en la Educación Superior ist eine Plattform für den transnationalen Informations- und Erfahrungsaustausch sowie für die Diskussion über Ungleichheit und Zugangsbarrieren zum Hochschulsystem. Es werden Maßnahmen zur Entwicklung, Veränderung oder Verbesserung der Zugangsmechanismen von höheren Bildungseinrichtungen entwickelt. Diese basieren auf einer transnationalen Datenzusammenstellung, die die Intersektionalität der verschiedenen Differenzkategorien berücksichtigt. Die OIE wird von Kollegen_innen des Centro de Estudios de Género Pagu der Universidad Estadual de Campinas koordiniert: http://www.oie-miseal.ifch.unicamp.br/es/