Springe direkt zu Inhalt

Entwicklungstheorien und -konzepte (10 LP)

Qualifikationsziele

In Anbetracht unterschiedlicher fachlicher Hintergründe erwerben die Studierenden in diesem ein­führenden Modul grundlegende Kenntnisse der Entwicklungstheorien und -konzepte, die als gemeinsame Basis für das weitere Studium innerhalb des gewählten Profilbereichs dienen. Die Studierenden besitzen die Fähigkeit, transformations- und entwicklungstheoretische Frage­stellungen und Konzepte zu analysieren und Begriffe wie „Entwicklung“ und „Wachstum“ im Kontext wachsender sozialer Ungleichheiten und verschärfter Umwelt- und Klimakrisen kritisch nach ihren Annahmen in mündlicher und schriftlicher Form zu hinterfragen. Zusammenhänge globaler wirtschafts- und sozialpolitischer Prozesse und verschiedene Ansätze der internationalen (Wirtschafts)-Politik können mit Hilfe eines erlernten ökonomischen und sozial­wissenschaftlichen Grundverständnisses erschlossen und im Rahmen eigener Hauptseminarleistungen beurteilt werden. Auf der Grundlage regionenspezifischer Kenntnisse können die Studierenden unterschiedliche Entwicklungstheorien und -konzepte eigenständig klassifizieren. Die Studierenden können unter besonderer Beachtung der lateinamerikanischen Perspektive wichtige Epochen von Entwicklungstheorien und deren Umsetzung sowie ihre institutionellen Praktiken systematisch benennen, diese mit ökonomischen und sozialwissenschaftlichen Konzepten und deren Grundannahmen analytisch vergleichen und die Auswirkungen eigenständig beurteilen. Sie beherrschen Methoden der Analyse ökonomischer und politischer Ideen sowie sozialwissenschaftliche Methoden, um kleinere Fallstudien unter Einbezug der Kenntnisse der guten wissenschaftlichen Praxis zu verfassen.

Inhalte

Die Studierenden erhalten einen Überblick über Theorien und Konzepte der sozialwissenschaftlichen und ökono­mischen Transformations-, Entwicklungs- und Ungleichheitsforschung, deren politische Implikationen und institutionelle Umsetzungen analysiert werden. Im Mittelpunkt steht die Analyse nationaler und internationaler makro­ökonomischer und politischer Aspekte und ihrer Interaktion mit der politischen Sphäre auf nationaler und regionaler Ebene. Ausgehend von kritischen Ansätzen werden die sozialen und ökologischen Folgen der in Lateinamerika vorherrschenden Entwick­lungs­muster ebenfalls thematisiert. Die Studierenden analysieren sozialwissenschaftliche Ansätze zur Bearbeitung entwicklungs­theoretischer Fragestellungen sowie deren politische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Rückbezüge kritisch. Sie erlangen Kenntnis über die Instrumente zur Umsetzung von Gender-Mainstreaming im nationalen und internationalen Kontext.

Grundlegendes

Lehr- und Lernformen: Vorlesung (V) + Hauptseminar (HS)

Modulprüfung: Hausarbeit (ca. 15 Seiten)

Angebot: jedes Wintersemester