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Veranstaltungen

Veranstaltungsberichte

XVIII. Internationaler Kongress der Asociación de Historiadores Latinoamericanistas Europeos (AHILA): “Entre Espacios: La historia latinoamericana en el contexto global”
9. – 13.9.2014 im Seminaris CampusHotel, Takustraße 39, 14195 Berlin und an verschiedenen Instituten der Freien Universität Berlin
Organisation: Prof. Dr. Stefan Rinke, Dr. Ingrid Simson

Vom 9.-13. September 2014 fand an der Freien Universität Berlin der vom Internationalen Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen – Entre Espacios“ ausgerichtete Internationale Kongress der Vereinigung der europäischen Lateinamerika-Historiker AHILA statt.„Entre Espacios: La historia latinoamericana en el contexto global“ war das Thema des Kongresses, zu dem mehr als 1.100 Wissenschaftler/innen nach Berlin-Dahlem gekommen sind, um ihre Forschungen zu diskutieren. Neben den mehr als 100 Symposien, zwei Keynote-Vorträgen und Podiumsdiskussionen sowie zahlreichen Filmen wurde die Veranstaltung durch ein umfangreiches Kulturprogramm abgerundet.Die Bandbreite der Themen in den Symposien und Vorträgen reichte von aktuellen Tendenzen der Geschichtsschreibung im globalen Kontext und den Austausch von Wissen zwischen Lateinamerika und Europa bis hin zu den Themen Korruption, Migration und Exil. Hauptredner der Veranstaltung waren der renommierte US-amerikanische Historiker Jeremy Adelman von der Princeton University und die argentinische Historikerin und Humboldt-Forschungspreisträgerin Hilda Sabato von der Universidad de Buenos Aires, deren Vorträge zur Eröffnung und zum Abschluss des Kongresses von mehreren Hundert Teilnehmer/innen besucht wurden. Auch die vom Internationalen Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen – Entre Espacios“ organisierte Podiumsdiskussion erfreute sich großen Interesses.Stefan Rinke, Professor für Geschichte Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin und Organisator des Kongresses, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung, die Lateinamerika-Expert/innen aus der ganzen Welt zusammengebracht hat. Die hohe Teilnehmerzahl habe alle Erwartungen übertroffen, so Rinke. Eine derartig große Präsenz an Wissenschaftler/innen aus Lateinamerika, die mehr als zwei Drittel der Teilnehmer/innen darstellten, habe es in Deutschland bis dahin noch nie gegeben.


Workshop „Entretejiendo perspectivas disciplinares para el estudio de las memorias latinoamericanas“
08./09.09.2014, Lateinamerika-Institut
Organisation: Mónika Contreras Saiz, Stefan Rinke

Zum zweiten Workshop des interdisziplinären Netzwerks lateinamerikanischer Gedächtnis- und Erinnerungsforschung trafen sich die Mitglieder des LAI, der Universidad de los Andes, Bogotá, sowie der Universitäten Potsdam, Bonn und München zur Diskussion der aktuellen Forschungsprojekte der Teilnehmenden sowie zur weiteren Planung der Aktivitäten des Netzwerks.Am ersten Tag standen die Forschungsarbeiten der Mitglieder im Vordergrund, die in drei verschiedenen Panels diskutiert wurden. Im Panel „Vehículos (in-)oficiales de las memorias“ wurden sowohl klassische Formen der Geschichtsvermittlung wie Museen und Schulbücher, als auch popkulturelle Phänomene wie telenovelas behandelt. Die Diskussionen drehten sich um die unterschiedlichen Charakteristika der so vermittelten Geschichtsbilder und die Einflussmöglichkeiten auf Konsument_innen in Kolumbien, Chile und Peru. Unter dem Titel „Memorias cotidianas y transgeneracionales“ vereinten sich ethnologische Perspektiven auf die Weitergabe von Erinnerung in familiären und regionalen Kontexten, sowie deren Verbindung und Einfluss auf die Konstruktion von Identitäten. Die vorgestellten Forschungen aus Kolumbien, El Salvador, Peru und Mexiko vereinten besonders Fragen nach der methodologischen Umsetzung solcher Projekte. Im dritten Block konzentrierten sich die Vortragenden unter der Überschrift „Fragmentos y rediseños de la memoria“ auf Phänomene der Interpretation und Aneignung historischer Ereignisse in der Gegenwart. Die Beispiele aus Kolumbien, Brasilien und Chile illustrierten aus kulturwissenschaftlicher Perspektive konzeptuelle Verflechtungen und Kontinuitäten im aktuellen Diskurs über Vergangenheit.Am zweiten Tag wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit die weiteren Aktivitäten des Netzwerkes geplant. Nach einer Abschlussdiskussion über gemeinsame Arbeitsschwerpunkte wurden Strategien der Aufbereitung und Vernetzung über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg beraten. Ein vollständiger Bericht über den Workshop wird in Kürze auf H-Soz-u-Kult veröffentlicht. Ein gemeinsames Wiki befindet sich im Aufbau und eine weitere Tagung ist für 2016 geplant.

Zweite Summer School des Internationalen Graduiertenkollegs “Zwischen Räumen”: »Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung«
2.-5. September 2014, Lateinamerika-Institut | Freie Universität Berlin, Rüdesheimer Straße 54-56, R. 201 und 214. 

Die zweite Summer School des Internationalen Graduiertenkollegs “Zwischen Räumen” diente den DoktorandInnen und PostdoktorandInnen beider Standorte des Kollegs der Präsentation ihrer Projekte. So fanden sich mehr als 50 DoktorandInnen, PostdoktorandInnen und ProfessorInnen aus Mexiko und Deutschland in Berlin zusammen, um die Fortschritte der einzelnen Projekte zu diskutieren. Es war dies das erste Treffen dieser Art in der zweiten Laufzeitperiode des Kollegs nach der offiziellen Verlängerung durch die DFG.
Die Präsentationen wurden in zwei verschiedenen Formaten angeboten. Zum einen fanden sieben Roundtable-Gespräche statt. Zwar wurden auch in diesen die individuellen Arbeiten der vortragenden Kandidaten diskutiert; vorrangig waren die Präsentationen dieses Formats jedoch um ein gemeinsames Thema strukturiert, das auch die Kommentaristen und die darauffolgenden Diskussionen bedienten. Auf diese Weise ergaben sich Diskussionen, die ein breiteres Spektrum erfassten, und man bemühte sich verstärkt darum, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vielfachen Projekte aus verschiedenen Disziplinen aufzuzeigen. Zum anderen bot die Summer School individuelle Präsentationen, die es erlaubten, konkret einzelne Aspekte der Forschungsarbeiten der Mitglieder von „Entre Espacios“ zu diskutieren. Beide Präsentationsformate wurden von ProfessorInnen des IGK kommentiert und von allen Mitgliedern des Kollegs gut besucht. Gleichzeitig beinhaltete die Summer School des IGK drei Keynote-Vorträge von Ludger Pries (Ruhr-Universität Bochum), J. Lorand Matory (Duke University) und Rita Segato (Universidade de Brasília). Alle drei reflektierten über theoretische und methodologische Perspektiven und trugen somit zur Diskussion über den thematischen Schwerpunkt der Forschergruppe von “Entre Espacios” bei. (Nadia Zysman, Postdoktorandin des IGK „Entre Espacios“, Übersetzung)


Forum: “Experiencias Latinoamericanas sobre Transversalidad de Género en la Docencia Universitaria”
10. April 2014, Universidad Nacional de Costa Rica, Ciudad de Heredia, Costa Rica

Angesichts des 40. Jahrestages der Universidad Nacional de Costa Rica präsentierten WissenschaftlerInnen aus Kolumbien, Costa Rica, Mexiko, Nicaragua und Brasilien ihre Erfahrungen mit Prozessen der Transversalisierung der Genderperspektive, der Umsetzung von Programmen und Studien im Bereich Gender-Studies und den verschiedenen Initiativen und Politiken in den jeweiligen Ländern.

Kolloquium: “Indicadores Interseccionales en IES: Debates y Perspectivas”
29. Mai 2014, Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales FLACSO Chile

In dem Kolloquium wurden Themen rund um die Transformationen und Spannungen an Höheren Bildungseinrichtungen in Chile diskutiert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf ein System intersektioneller Indikatoren im Bereich der Inklusion/Exklusion und einen damit verbundenen Austausch zwischen Spezialisten weltweit gelegt. 

Workshop: “Taller de sensibilización sobre inclusión social y equidad desde la perspectiva interseccional”
9. – 11 Juni 2014, Heredia, Costa Rica
Organisation: Instituto de Estudios de la Mujer; División de Educación Básica del Centro de Investigación y Docencia en Educación CIDE der Universidad Nacional von Costa RicaDer Workshop wurde im Rahmen der Zusammenarbeit der Universidad Nacional de Costa Rica und der Universidad Nacional de Colombia im Projekt MISEAL organisiert. Es sollte darauf hingearbeitet werden, Paradigmen durch eine intersektionelle Betrachtungs- und Arbeitsweise zu dekonstruieren, um so eine größere soziale Inklusion, Gleichheit und Gerechtigkeit auf den verschiedenen Ebenen der Hochschulen zu erreichen.

Internationales Seminar: “Calidad de la Educación Superior y Género”
18. – 20. Juni 2014, FLACSO Ecuador, Quito

Das Seminar wurde von der FLACSO Ecuador und dem Consejo de Evaluación, Acreditación y Aseguramiento de la Calidad de la Educación Superior CEAACES, Ecuador organisiert und diente dazu, Vorschläge für Politiken mit dem Schwerpunkt Gender im Bereich der höheren Bildung auszuarbeiten. Dabei wurde sich auf Ungleichheiten in Lateinamerika und v.a. Ecuador konzentriert. Es nahmen 6 Mitglieder des Projektes MISEAL, u.a. PD Dr. Martha Zapata Galindo an dem Seminar teil.

Workshop: “Taller de Lenguaje Inclusivo”
9. Juli 2014, Freie Universität Berlin

Der Workshop wurde von Herrn Dr. Christian Rivera Viedma von der FLACSO Chile im Rahmen des Projektes MISEAL durchgeführt und sollte TeilnehmerInnen hinsichtlich des Gebrauches einer inklusiven bzw. gender-neutralen Sprache unterstützen. 

Workshop: “Taller de Sensibilización en Inclusión Social y Equidad”
18. – 20. August, Universidad Autónoma de México (UNAM)

Das Ziel des Workshops war es, die TeilnehmerInnen aus 12 verschiedenen Ländern, die im Projektes MISEAL mitarbeiten, stärker hinsichtlich sozialer Inklusion und Gerechtigkeit v.a. an Einrichtungen der höheren Bildung zu sensibilisieren.

Arbeitstreffen: “Presentación de Movilidad Transnacional ESIINE”
3. September 2014, Pontificia Universidad Católica del Perú

Bei dem Arbeitstreffen ging es um den Start der Pilotphase des Programmes Estudios de Inclusión, Interseccionalidad y Equidad (ESIINE), das durch 6 laterinamerikanische und europäische Universitäten ihm Rahmen des Projektes MISEAL entwickelt wurde. Zur Eröffnung fanden sich nationale und internationale ExpertInnen ein, um über verschiedene Themen der Inklusion und Gerechtigkeit an Hochschulen zu diskutieren.

Arbeitstreffen: “Lançamento do Programa em Estudos em Inclusão, Interseccionalidade e Equidade no Brasil”
11. September 2014, Instituto de Filosofia e Ciências Humanas (IFCH) der Universidade Estadual de Campinas (Unicamp)

Nach dem Arbeitstreffen in der Pontificia Universidad Católica del Perú, fand nun auch die Vorstellung des Programmes ESIINE in der Unicamp statt. Als eines der großen Resultate der Arbeit des Projektes MISEAL wurde das Mobilitätsprogramm und seine Forschungslinien u.a. durch PD Dr. Martha Zapata Galindo vorgestellt (Koordination MISEAL) und Dr. Maria Conceição da Costa (technische Koordination MISEAL) präsentiert.

Workshop: “Proceso de implementación de indicadores desde una perspectiva de inclusión social y análisis interseccional en la UES”
17. September 2014, Universidad de El Salvador, San Salvador

Im Workshop wurde ein besonderes Augenmerk auf die Wichtigkeit einer intersektionellen Analyse gelegt und in diesem Sinne Vorschläge gesammelt, um die Prozesse der sozialen Inklusion und Gerechtigkeit an Hochschulen optimieren zu können.

Aktuelle Termine

Workshop „Currency Hierarchies, Macroeconomic Policies and Development Strategies”
03.11.2014, 9:00-18:00 Uhr
Boltzmannstr. 1
Organisation: Barbara Fritz (LAI/ FU Berlin, Daniela Prates (Universidade de Campinas), Luiz Fernando de Paula (Universidade Federal do Rio de Janeiro)
Mit Teilnehmern aus Deutschland, Brasilien, Frankreich, Großbritannien und von der UNCTAD.

Internationaler Workshop: Das visuelle Kulturerbe der Anden und Amazoniens
07.11.2014, Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 214
Organisation: Prof. Dr. Ingrid Kummels

10:15 Alexander Brust (Museum der Kulturen Basel):
Gemeinsame Bildwelten? Visuelles Kulturerbe und Erinnerungsstrategien indigener Gemeinschaften in Lateinamerika
10:50 Gisela Cánepa Koch (Pontificia Universidad Católica del Perú):
Eine Neubewertung des visuellen Vermächtnisses des Peru-Forschers Heinrich Brüning: zum sozialen Leben seiner fotografischen Sammlung
11:25-11:40 Kaffeepause
11:40 Michael Kraus (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn):
„Entdecke die Möglichkeiten“ - Vom Potenzial unterschiedlicher Interessen und Herangehensweisen an historische Fotografien
12:15 Ingrid Kummels (Lateinamerika-Institut, FU Berlin):
Zwischen visueller Anthropologie und Familienalbum: Die Rückgabe von Filmen und Fotos an eine Asháninka-Machiguenga-Gemeinde der peruanischen Selva
12:50 Ende des öffentlichen Workshop-Teils

III Congreso Internacional MISEAL: “Nuevos Desafíos para la Inclusión Social y la Equidad en la Educación Superior”
17.-19.11.2014, Universitat Autònoma de Barcelona

Der Internationale Kongress wird folgende Themenschwerpunkte behandeln:
- Wissen, Subjektivität und Intersektionalität: Feminismen, Gender-Studies und Queer-Theorie
- Inklusion von Minderheiten in der Hochschulbildung
- Intersektionelle Strategien zur Untersuchung und Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt
- Analyse von Ungleichheiten als Mechanismen für institutionelle Innovation und Transformation
- Gemeinschaftliche Entwicklung, Teilnahme und Hochschulbildung Berichte über durchgeführte Veranstaltungen