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Pressemitteilung: Studie zur Zunahme der Ernährungs- und Lebensmittelunsicherheit in Brasilien

News vom 17.05.2021

Untersuchung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin (BMBF Nachwuchsgruppe Food for Justice).

Sechs von zehn Haushalten in Brasilien leiden einer Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin mit Kooperation mit der Universidade Federal de Minas Gerais sowie der Universidade de Brasília zufolge unter Ernährungsunsicherheit. Das entspricht einer Zunahme von etwa 23 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2017 und 2018. Betroffene haben laut der Untersuchung den Verzehr von gesunden Lebensmitteln während der Coronavirus-Pandemie um 85 Prozent reduziert. Der Studie zufolge bestehen bezüglich der Ernährungsunsicherheit regionale Unterschiede. Besonders betroffen seien mit 75,2 Prozent Haushalte in ländlichen Regionen; im Nordosten Brasiliens schätzten 73,1 Prozent ihre Ernährungs- und Lebensmittelsituation als unsicher ein, im Norden des Landes beträgt der Wert 67,7 Prozent.

Ferner empfinden 73,8 Prozent der Haushalte von Alleinerziehenden, die von Frauen geführt werden, ihre Ernährungs- und Lebensmittelsituation als nicht sicher. Mit 71,4 Prozent verstärkt davon betroffen sind den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zufolge ärmere Haushalte mit einem Pro-Kopf-Einkommen von bis zu 500 Real pro Monat sowie mit 70,3 Prozent Haushalte, in denen Kinder leben. In Haushalten von Schwarzen Menschen oder People of Color bewerteten etwa 67 Prozent ihre Ernährungssituation als unsicher.

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