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Studium

News vom 09.10.2013

Neue Studierende im MA Interdisziplinäre Lateinamerikastudien

Zum Wintersemester 2013/14 werden wieder circa 60 Studierende den Masterstudiengang Interdisziplinäre Lateinamerikastudien beginnen. Dieser wurde diskussions- aber auch erfolgreich reformiert, so dass nun eine neue Studienordnung in Kraft tritt. Die Studierenden haben somit die Möglichkeit, sich bereits im ersten Fachsemester für eines der interdisziplinären Profile „Repräsentation und Verflechtung“, „Transformation und Entwicklung“, „Brasilien im Weltkontext: Literatur, Kultur und Gesellschaft“ oder „Geschlechterverhältnisse, Lebensformen und Transformationsprozesse“ zu entscheiden. Das dritte Fachsemester des forschungsorientierten Studienganges wurde offener gestaltet und bietet die Gelegenheit, individuelle Forschungsaufenthalte, Auslandssemester und Praktika besser ins Studium zu integrieren.

Auslandspraktikum am FU-Verbindungsbüro in São Paulo (Bericht Florian Lutz, MA Interdisziplinäre Lateinamerikastudien; 4. Semester)

Die Freie Universität Berlin unterhält als Teil ihrer Internationalisierungsstrategie fünf Auslandsbüros auf der ganzen Welt. Von April bis August dieses Jahres leistete ich mein Praktikum in dem Verbindungsbüro in São Paulo. Das in Brasilien angesiedelte Büro ist für die Region Lateinamerika zuständig, wobei sich ein Großteil der Aufgaben auf Brasilien und dort besonders auf die Region des Südostens des Landes konzentriert, wo mit der USP, FAAP, Unicamp und PUC-RJ auch eine Reihe von Partneruniversitäten der FU angesiedelt sind. Das FU-Büro ist im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus gemeinsam mit DAAD, Fraunhofer-Gesellschaft, Alexander von Humboldt-Stiftung, DFG und anderen Hochschulvertretungen im Süden der Großstadt angesiedelt.  Dadurch können viele Veranstaltungen, wie beispielsweise Auftritte im Rahmen des Deutschland und Brasilien-Jahres gemeinsam organisiert und durchgeführt werden.

Dabei galt es Christina Peters, die Büroleiterin, bei ihren vielzähligen Aufgaben zu unterstützen. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Betreuung und Beratung brasilianischer und lateinamerikanischer Studierenden. Ein anderer wichtiger Kommunikationskanal des Büros ist seine Web-Präsenz. Auf der dreisprachigen Internetseite (deutsch, englisch und portugiesisch) erscheinen regelmäßig Neuigkeiten zu Ausschreibungen, Hochschulrankings oder anderen FU Presseberichten. Die Aktualisierung dieser Inhalte sowie die Mitarbeit am quartalsweise erscheinenden Newsletter war auch eine meiner Aufgaben. Weiterhin hatte ich die Möglichkeit, bei Treffen mit HochschulvertreterInnen anwesend zu sein und so spannende Einblicke in die Kooperationsarbeit der FU zu gewinnen.

Alles in allem, hat mir die Arbeit im Büro viel Spaß bereitet. Ich lernte viel über Universitätsstrukturen und die institutionelle Einbettung der Freien Universität in internationale Forschungs- und Wissenschaftsprojekte. Außerdem ist die Arbeit sehr abwechslungsreich und ich konnte viel über unterschiedlichste organisatorische Abläufe erfahren. Die Anstellung über nur drei Wochentage ermöglichte es mir zudem, auch außerhalb der Arbeit viele spannende Eindrücke zu sammeln. Die Weltmetropole hat vieles zu bieten: Museen, Theater, Parks, Restaurants und vieles mehr. Viele Stadtteile sind von den unterschiedlichen Kulturen der EinwanderInnen geprägt. So kann man beispielsweise im Stadtteil Liberdade die traditionelle japanische Küche genießen oder die italienische Architektur in Mooca beschauen. Sehr beeindruckt hat mich auch das studentische Leben in der Cidade Universitária, dem Hauptcampus der USP, der größten brasilianischen Universität. Die Bibliothek der geisteswissenschaftlichen Fakultät bot mir zudem eine große Auswahl an Literatur für meine eigene Forschungsarbeit zum brasilianischen Regierungsprogramm Bolsa Família.