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Interdisziplinäre Theorien und Methoden der Gender Studies (10 LP)

Qualifikationsziele

In Anbetracht unterschiedlicher fachlicher Hintergründe erwerben die Studierenden in diesem ein­führenden Modul grundlegende Kenntnisse der interdisziplinären Theorien und Methoden der Gender Studies, die als gemeinsame Basis für das weitere Studium innerhalb des gewählten Profilbereichs dienen. Die Studierenden verfügen über Kenntnisse in den Methoden der interdisziplinären Genderforschung mit besonderer Berücksichtigung intersektionaler und dekolonialer Ansätze sowie der Epistemologien des Südens. Sie sind in der Lage, quantitative und qualitative Daten aus einer Genderperspektive zu analysieren, diese kritisch zu bewerten und selbstständig darzustellen. Die Studierenden können sozial- und geisteswissenschaftliche Methoden für Projektvorhaben auswählen und anwenden. Zudem verfügen sie über fundierte Kenntnisse in der interdisziplinären Debatte der Genderkategorie(n) und ein analytisches Verständnis der zentralen Fragestellungen und Konzepte der Genderforschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften und des Gender und Diversity Mainstreamings, speziell in den lateinamerikanischen Debatten.

Inhalte

Die Studierenden werden in die Methoden der interdisziplinären Genderforschung mit besonderer Berück­sichtigung intersektionaler und dekolonialer Ansätze sowie der Epistemologien des Südens eingeführt. Es werden sowohl geistes- als auch sozialwissenschaftliche Methoden thematisiert, die mittels einer Genderperspektive erweitert wurden und werden und Grundlagen der Wissenschaftskritik vermittelt, anhand derer eine gendersensibilisierte Epistemologie entwickelt wurde. Mittels unterschiedlicher interdisziplinärer Paradigmen werden spezifische methodologische Anwendungen fokussiert und evaluiert. Zudem setzen sich die Studierenden kritisch mit zentralen Begriffen sowie theoretischen Ansätzen der Gender­forschung auseinander und sind in der Lage, verschiedene Konstruktionen von Geschlechterstereotypen und normativen Geschlechterrollenbildern ihren jeweiligen historischen Entstehungskontexten, insbesondere in Lateinamerika, zuzu­ordnen sowie sozial- oder geisteswissenschaftliche Debatten aus einer Genderperspektive zu analysieren. Dem Ver­hältnis zwischen Erkenntnisinteresse und Methodenwahl sowie der (Selbst)-Reflexion der Forschenden wird hierbei besondere Aufmerksamkeit zuteil. Die Studierenden werden sich mit kritischen Analysen zur Umsetzung von Gender und Diversity-Politiken und Programmen auseinandersetzen.

Grundlegendes

Lehr- und Lernformen: Vorlesung (V) + Hauptseminar (HS)

Modulprüfung: Hausarbeit (ca. 15 Seiten)

Angebot: jedes Wintersemester