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Forschungskooperation mit der UNAM

Das Internationale Graduiertenkolleg (IGK) "Temporalities of Future" ist eine Kooperation zwischen dem LAI, mehreren Instituten der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Potsdam, dem Colegio de México, der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) und dem Centro de Investigaciones y Estudios Superiores en Antropología Social. Das Projekt will eine neue Perspektive auf die Erforschung von Zeitlichkeiten der Zukunft in den Sozial- und Kulturwissenschaften bieten. In enger Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus verschiedenen Disziplinen soll ein Beitrag zum wachsenden Forschungsfeld der Zeitlichkeiten der Zukunft geleistet werden, indem Untersuchungen auf ein besseres Verständnis der globalen Verflechtungen und der Bedeutung kultureller Heterogenität ausgerichtet werden, wobei Lateinamerika als Hauptbeispiel für beide Aspekte dient. Der Fokus auf die Hoffnungen und Antizipationen verschiedener Akteure, die durch ständige Interaktion neue Zeitlichkeiten der Zukunft produzieren, stellt einen neuartigen Ansatz dar, der eine dringend benötigte Perspektive auf subalterne und nicht-westliche Handlungsweisen in Bezug auf die Zukunft einbringt. Die enge Zusammenarbeit von deutschen und mexikanischen akademischen Institutionen ermöglicht eine facettenreiche Untersuchung der Zeitlichkeiten der Zukunft im kolonialen, postkolonialen und zeitgenössischen Lateinamerika und fördert die gemeinsame empirische und theoretische Forschung in einem innovativen interdisziplinären Rahmen.

Das Internationale Graduiertenkolleg (IGK) ermöglicht es qualifizierten Nachwuchswissenschaftler*innen, ihre Doktorarbeit in einem sehr anregenden Forschungsumfeld zu schreiben. Die Doktorand*innen werden von mindestens einem*einer Betreuer*in in Mexiko und Deutschland (im Tandem) betreut und profitieren von der Vielfalt der regionalen Wissensnetzwerke. Das Programm sieht längere Forschungs- und Studienaufenthalte an den mexikanischen und deutschen Partnerinstitutionen vor. Auf diese Weise fördert es die Arbeit des wissenschaftlichen Nachwuchses im Rahmen einer internationalen und interkulturellen Lehre und Forschung. Das Studienprogramm des IGK ist auf die spezifischen Bedürfnisse der Doktoranden zugeschnitten. Neben forschungsorientierten Seminaren und intensiver Betreuung bietet es ein breites Spektrum an Veranstaltungen wie Ringvorlesungen, forschungsmethodische Workshops und Gastvorträge. Folgende Disziplinen sind am IGK-Programm beteiligt: Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschaftswissenschaft, Sozial- und Kulturanthropologie, Literatur- und Kulturwissenschaft, Geschlechterforschung und Erziehungswissenschaft.


Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Internationale Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen. Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung“ eröffnet der sozial- und kulturwissenschaftlichen Globalisierungsforschung neue Perspektiven. Durch den Dialog zwischen Disziplinen und verschiedenen Wissenschaftstraditionen in Deutschland und Mexiko leisten das Forschungs- und das Studienprogramm einen Beitrag zu einem transnationalen und interdisziplinären Forschungsfeld. Arbeitsschwerpunkte des Kollegs sind die Bewegungen zwischen unterschiedlichen Weltregionen und die neuen Räume, die diese in historischen und aktuellen Phasen der Globalisierung erschließen.

Der 2009 zwischen wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland und Mexiko etablierte Forschungsschwerpunkt mit dem Leitthema „Zwischen Räumen“ hat durch die Analyse der drei historischen Globalisierungsschübe innovative Beiträge zur Globalisierungsforschung erbracht: Untersuchungen zur Kolonialzeit, aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sowie der Zeitgeschichte. In der zweiten Förderperiode von 2014 bis 2018 entwickelte das IGK sein Profil weiter: durch die Präzisierung der Kategorisierung der untersuchten Zwischenräume, durch Perspektivwechsel zwischen den analysierten Räumen und den Einbezug neuer theoretischer und methodischer Ansätze sowie Forschungsthemen.

"Medidas para la Inclusión social y equidad en Instituciones de Educación Superior en América Latina (MISEAL)" war Teil des Programms Alfa III, einer Initiative der Europäischen Union zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschuleinrichtungen in Lateinamerika und Europa. Im Rahmen dieses Projektes kooperierten zahlreiche europäische und lateinamerikanische Universitäten, unter anderem die UNAM.

Das Projekt zielte darauf ab, Maßnahmen zur Förderung und Umsetzung von Prozessen der sozialen Inklusion und Gerechtigkeit in lateinamerikanischen Hochschulen zu entwickeln.

Ziel des Projektes war es, die Mechanismen für den Zugang zu den Hochschulen und die Bedingungen für den Verbleib und die Mobilität von Menschen zu verbessern, die benachteiligten und marginalisierten Gruppen in der lateinamerikanischen Gesellschaft angehören.

Im Rahmen des Verbundprojektes wurden verschiedene Unterprojekte wie die transnationale Gruppe "Estudios en Inclusión, Interseccionalidad y Equidad (ESIINE)" und das "Observatorio Transnacional de Inclusión social y Equidad en la Educación Superior (OIE)" gegründet.

Erasmus+
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